Ein Gläschen in Ehren schützt vor Rheuma

Veröffentlicht:

STOCKHOLM (hub). Aus Tierversuchen war bereits bekannt: Alkohol kann vor Rheumatoider Arthritis (RA) schützen (wir berichteten). Dies bestätigen jetzt zwei Fall-Kontroll-Studien aus Skandinavien (Ann Rheum Dis 68, 2009, 222). Die Menge konsumierten Alkohols verhält sich demnach umgekehrt proportional zum RA-Risiko. Personen mit RA konsumierten im Median zwei, Kontrollpersonen drei alkoholische Getränke pro Woche. Das Viertel mit dem höchsten Alkoholkonsum hatte ein 40 bis 50 Prozent geringeres Risiko, eine RA zu entwickeln als die Hälfte mit dem geringsten Verbrauch.

Der Zusammenhang galt für die beiden RA-Formen, die mit einem positiven Befund für Antikörper gegen citrullinierte zyklische Peptide (CCP) oder dem genetischen Faktor HLA-DRB1 verbunden sind. Vor allem Raucher haben häufig die CCP-positive RA-Form. Rauchstopp bleibe daher die erste Empfehlung der RA-Prophylaxe, raten die Autoren.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Therapievergleich

Akuter Gichtanfall: Am Ende machen alle Wirkstoffe ihren Job

Kniegelenk

Neue Gonarthrose-Leitlinie setzt mehr auf Eigeninitiative

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Wie sich Fehlinfos geraderücken lassen

Das Faktensandwich hilft im Umgang mit falsch vorinformierten Patienten

Lesetipps
Eine Kinderärztin hält im Rahmen einer Kinderimpfung gegen Meningokokken eine Spritze

© Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten