Erbsenbein-Op macht Tennisspiel wieder möglich

STARNBERG (ner). Eine Arthrose des Erbsenbeins kann Ursache von Handbeschwerden bei Schlägersportarten sein. Drei bis vier Monate nach operativer Entfernung des Erbsenbeins sei Tennis- oder Golfspielen meist wieder beschwerdefrei möglich, so der Handchirurg Dr. Michael Strassmaier aus Starnberg.

Veröffentlicht:

Beim Umfassen des Griffs eines Tennis- oder Golfschlägers gelangt die Hauptkraft über den dritten und vierten Finger in das Handgelenk. Dabei wird der ulnopalmare Handgelenksanteil belastet, besonders das Os pisiforme (Erbsenbein), wie Strassmaier sagt (Orthopädie & Rheuma 6, 2005, 31).

Die Patienten klagen über Schmerzen und Schwellungen in diesem Bereich sowie Verstärkung der Beschwerden bei Extension und Radialabduktion des Handgelenks. Zudem läßt sich ein lokaler Druckschmerz auslösen.

Sei die Arthrose radiologisch gesichert, eventuell auch mit Magnetresonanztomographie, könne ein einmaliger Therapieversuch mit einer Kortikoid-Injektion unter das Os pisiforme mit anschließender zweiwöchiger Ruhigstellung unternommen werden, so Strassmaier.

Ansonsten ergebe die operative Entfernung des Erbsenbeins mit dreiwöchiger Ruhigstellung sowie sechswöchiger Schonung gute bis sehr gute funktionelle Ergebnisse.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Häufig ein Zufallsbefund

So lässt sich eine CPPD-Arthritis erkennen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Lesetipps
Frühgeborenes Baby schlafend im Inkubator auf der Intensivstation mit angeschlossenen Überwachungskabeln.

© Toshi Photography / stock.adobe.com

Frühgeburt

Frühgeborene: Was bringen Probiotika?

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus