Rote-Hand-Brief
Fälle von Hautkrebs unter Ingenolmebutat
NEU-ISENBURG. Bei Patienten, die mit Ingenolmebutat (Picato®) behandelt wurden, wurden Fälle von Plattenepithelkarzinomen gemeldet, und einige klinische Studien zeigen eine erhöhte Inzidenz von Hautkrebs, teilt das Unternehmen LEO Pharma in einem Rote-Hand-Brief mit.
Angehörige der Gesundheitsberufe sollten Patienten darauf hinweisen, dass sie auf das Auftreten von neu entstandenen Hautveränderungen achten und solche Veränderungen unverzüglich ärztlich abklären lassen sollen. Ingenolmebutat solle deshalb bei der Behandlung von Patienten mit Hautkrebsanamnese mit Vorsicht angewendet werden, so das Unternehmen.
Die Fachinformation werde überarbeitet. Aktuell überprüfe die EMA die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Hautkrebs sowie die sich daraus ergebenden Konsequenzen für das Nutzen-Risiko-Verhältnis von Ingenolmebutat.
Ingenolmebutat ist zugelassen zur topischen Behandlung von nicht-hyperkeratotischen, nicht-hypertrophen aktinischen Keratosen. (eb)