Forscher züchten Mäuse fast ganz ohne Fettgewebe

Veröffentlicht:

NEW YORK (ple). US-Forscher haben ein Tiermodell geschaffen, mit dem sich der Fettmetabolismus besser als bisher erforschen läßt. Es handelt sich um genetisch veränderte Mäuse, bei denen sich der Abbau des Fettgewebes an- und abschalten läßt.

Werden die Tiere während ihrer Entwicklung mit einer bestimmten Substanz behandelt, sterben die Fettzellen durch Apoptose, also den programmierten Zelltod. Die Tiere haben dann kaum noch Fettgewebe, und sind Glukose-intolerant; die Insulinsekretion läßt sich kaum durch Glukose stimulieren. Zudem lassen sich bei diesen Mäusen nur schlecht Entzündungen hervorrufen. Schließlich fressen die Tiere unabhängig von der Menge an Leptin, das den Appetit reguliert. Wird die Behandlung beendet, dann entwickeln sich wieder funktionstüchtige Fettzellen.

An ihrem Tiermodell haben die Forscher, die heute in der Online-Ausgabe von "Nature Medicine" über ihr Forschungsergebnis berichten, zumindest eines schon gelernt: Daß nämlich der Abbau von Fettgewebe als einfache Maßnahme gegen Typ-2-Diabetes offenbar nicht ausreicht.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Automatische Insulin-Dosierung

Typ-1-Diabetes: Gewichtszunahme durch AID-Systeme

Blick in eine Modellpraxis

Adipositas-DiGA bald auch in der ePA

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesundheitsreport der AOK Rheinland-Hamburg

Defizite beim Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten

Lesetipps
Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung