Auszeichnung

Forschungspreise für zwei Wiesbadener Kardiologen

Für ihre Arbeiten zum Vorhofflimmern wurden zwei Ärzte in Weiterbildung des Wiesbadener St. Josefs-Hospitals ausgezeichnet.

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Für ihre Forschungen ausgezeichnet: Dr. Andreas Böhmer (l.) und Dr. Moritz Rothe.

Für ihre Forschungen ausgezeichnet: Dr. Andreas Böhmer (l.) und Dr. Moritz Rothe.

© [M] Magdalena Schubert / JoHo Wiesbaden

Wiesbaden. Dr. Andreas Böhmer und Dr. Moritz Rothe, beide Ärzte in Weiterbildung am St. Josefs-Hospital in Wiesbaden, sind von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie für Arbeiten zum Vorhofflimmern ausgezeichnet worden. Andreas Böhmer hat den mit 15.000 Euro dotierten Karl-Ludwig-Neuhaus-Forschungspreis der Arbeitsgemeinschaft Leitender Kardiologischer Krankenhausärzte erhalten. Ziel seiner Arbeit war es, den Einfluss des Lebensalters auf die Wirksamkeit und Sicherheit von Katheterinterventionen bei Vorhofflimmern zu untersuchen. Hierfür wurden 953 Patientinnen und Patienten mit Vorhofflimmern behandelt und anderthalb Jahre lang beobachtet. Bei den über 75-Jährigen ließ sich eine um 35 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer erneuten Rhythmusstörung feststellen.

Moritz Rothe belegte den zweiten Platz beim Young Investigator Award, den das Kompetenznetz Vorhofflimmern der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in diesem Jahr erstmals an junge Forschende verliehen hat. Rothe analysierte das Wiederauftreten von Vorhofflimmern nach einer Cryo-Ablation. Seine Studie kam zu dem Ergebnis, dass sich der Erfolg der Ablation nicht erst nach 90 Tagen zeigt, sondern schon früher. Sobald Rezidive auftreten, sollte eine erneute Ablation erwogen werden, um Patienten vor dem Fortschreiten des Vorhofflimmerns und den damit einhergehenden möglichen medizinischen Komplikationen zu bewahren. Hierzu plant der Kardiologe eine neue zentrumsübergreifende Studie. (eb)

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