Frakturdaten sprechen für Osteoporose-Prävention

NEU-ISENBURG (ikr). "Vorbeugen ist besser als heilen" - das gilt vor allem auch für Osteoporose-bedingte Frakturen. Über 300.000 davon gibt es jedes Jahr in Deutschland. Daher zum heutigen Welt-Osteoporose-Tag der Rat: Mit guter Kalzium- und Vitamin-D-Versorgung sowie körperlicher Aktivität gegenlenken!

Veröffentlicht:

7,8 Millionen Menschen über 50 Jahre sind in Deutschland von einer Osteoporose betroffen. Und pro Jahr gehen mehr als 330.000 Frakturen auf das Konto der Osteoporose, wie Hochrechnungen des Instituts für Gesundheits- und Sozialforschung (IGES) aus der BONE EVA-Studie ergeben haben.

Ein Drittel sind Schenkelhalsfrakturen. Bei jedem achten Patienten ist das Handgelenk betroffen und bei jeweils jedem zehnten der Oberarm oder die Wirbelsäule.

Beträchtlich sind auch die Kosten durch Osteoporose. Im Indexjahr 2003 ermittelten die IGES-Forscher Gesamtkosten von 5,4 Milliarden Euro.

Gute Argumente für die Fraktur-Prophylaxe: Wichtig hierfür sind neben regelmäßiger Bewegung auch eine gesunde Kost. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass man viel Milch trinken und viel Käse essen muss.

"Den Kalziumbedarf kann man auch anders decken, etwa mit grünem Gemüse und Kräutern", sagte Dr. Jutta Semler, erste Vorsitzende vom Kuratorium Knochengesundheit zur "Ärzte Zeitung".

Vitamin D müsse man auf jeden Fall zuführen, und zwar deutlich mehr, als früher angenommen wurde. Semler: "Wir empfehlen 800 bis 2000 IE täglich. Vielleicht brauchen wir sogar mehr.

Ich habe bei meinen über 60-jährigen Patienten zu 82 Prozent einen Vitamin-D-Mangel im Winter festgestellt, 48 Prozent haben auch einen Mangel im Sommer."

Lesen Sie dazu auch: Dr. Semler: "Man muss nicht unbedingt Milch trinken!" Programme fehlen zu mehr Bewegung für Jung und Alt Basisinformationen zu Labortests bei Osteoporose

Ihr Newsletter zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

© David Pereiras | iStock (Symboldbild mit Fotomodell)

Dermatomykosen

Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

© Irina Tiumentseva | iStock

Onychomykosen

Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Was zur Prophylaxe wirklich nützt

© bymuratdeniz / Getty Images / iStock

Rezidivierende Harnwegsinfekte

Was zur Prophylaxe wirklich nützt

Kooperation | In Kooperation mit: Dermapharm AG
Fast jede Frau macht die Erfahrung einer Blasenentzündung. Häufigster Erreger ist E. coli.

© Kateryna_Kon / stock.adobe.com

Prophylaxe von Harnwegsinfekten

Langzeit-Antibiose nicht mehr First Line

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Dermapharm AG
Plädoyer für die Immunprophylaxe bei Harnwegsinfekten

Experten-Workshop

Plädoyer für die Immunprophylaxe bei Harnwegsinfekten

Kooperation | In Kooperation mit: Dermapharm AG
Kommentare
Sonderberichte zum Thema

Chronisch kranke Kinder

Mangelernährung frühzeitig erkennen und konsequent angehen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Danone Deutschland GmbH, Frankfurt/Main

ADHS im Erwachsenenalter

Wechseljahre und ADHS: Einfluss hormoneller Veränderungen auf Symptomatik und Diagnose

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Iserlohn
Multimodaler Ansatz zur Regeneration der Darmbarriere

© Steffen Kögler / stock.adobe.com

Reizdarmsyndrom und Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Multimodaler Ansatz zur Regeneration der Darmbarriere

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Iserlohn
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Sieht lecker aus und schmeckt — doch die in Fertigprodukten oft enthaltenen Emulgatoren wirken proinflammatorisch. Ein No-Go für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

© mit KI generiert / manazil / stock.adobe.com

Emulgatoren in Fertigprodukten

Hilfreich bei Morbus Crohn: Speiseeis & Co. raus aus dem Speiseplan!