Giftnotruf Bonn gab 500 000 Mal Rat in 40 Jahren

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BONN (ars). Der Giftnotruf der Uni-Kinderklinik Bonn, der einzige dieser Art in Nordrhein-Westfalen, besteht seit 40 Jahren. Etwa 500 000 Bürger und medizinisches Fachpersonal haben einer Mitteilung zufolge um Rat gefragt, mehr als jeder zweite wegen eines Kindes.

Die größte Gefahrenquelle für Kinder seien Arzneien und Putzmittel, aber auch rote Beeren, etwa des Aronstabs. Als erste Maßnahme empfehlen die Ärzte Mundausspülen und Händewaschen, damit kein weiteres Gift in den Magen gelangt.

Oft geben sie auch Hinweise zur richtigen Diagnose: Bei einem jungen Mädchen, das täglich drei Päckchen Kreide aß, lag der Störung ein Eisenmangel zugrunde. Eine Patientin, bei der eine Insektizid-Vergiftung vermutet worden war, hatte tatsächlich einen Schlaganfall gehabt.

Infos für Ratsuchende: www.meb.uni-bonn.de/giftzentrale

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