Hautläsionen verschwinden unter Infliximab

MÜNCHEN (kat). Rezidive und unzureichende Erfolge - das prägte über Jahre die Therapie von Psoriasis-Patienten. Mit der Einführung von biologischen Medikamenten wie Infliximab hat sich dieses Situation geändert. Damit ist es möglich, die Kette der pathogenetischen Ereignisse zu durchbrechen und gute klinische Erfolge zu erzielen.

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Psoriasis-Patienten haben sich lange Zeit nicht ausreichend behandelt gefühlt. So hat etwa eine Umfrage bei fast 16 500 Patienten ergeben, daß 70 Prozent eher unzufrieden mit ihrer Situation waren. Anders ist es dagegen, wenn Psoriasis-Patienten Infliximab (Remicade®) erhalten.

Sie erlebten die Therapie geradezu als Erlösung, so Professor Thomas Luger von der Universitäts-Hautklinik in Münster bei einer von Essex Pharma unterstützten Veranstaltung in München.

Denn sie brauchten nur noch alle zwei Monate für eine dreistündige Infusion in die Praxis zu kommen und könnten ansonsten ihre Krankheit vergessen, da die Hautläsionen nach ein bis zwei Infusionen verschwinden.

In den beiden Zulassungsstudien für Infliximab bei Psoriasis hatte sich bei 88 Prozent der Patienten mit schwerer und bei 80 Prozent mit mittelschwerer Erkrankung nach zehnwöchiger Therapie mit 5 mg Infliximab pro Kilogramm Körpergewicht der Hautbefund um mindestens 75 Prozent gebessert.

Erfaßt wird das im Score PASI (Psoriasis Area and Severity Index), der die Ausbreitung und Schwere der Schuppenflechte berücksichtigt. Eine mindestens 75prozentige Besserung der Befunde wird dabei als PASI 75 bezeichnet.

Die Therapie wirkte bereits nach zwei Wochen und blieb bei gut 70 Prozent der Studienteilnehmer mit Infliximab-Infusionen in achtwöchigen Abständen über ein Jahr erhalten.

Die Wirksamkeit sei somit sowohl in der Kurzzeit- als auch in der Langzeittherapie sehr gut, sagte Professor Kristian Reich von der Hautklinik der Universität Göttingen. Ganz besonders profitierten Patienten mit Nagel-, Hand- und Fußbefall sowie jene mit Pustelbildung.

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