Höchstrisiko bei Nierenschäden

BOSTON (ob). Die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes geht mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität einher. Allerdings sind Typ-2-Diabetiker keine homogene Population: Je nachdem, welche zusätzlichen Risikofaktoren zum Diabetes hinzukommen, variiert auch das Sterberisiko.

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Was sind die Begleitrisiken, die bei Diabetikern die Mortalitätsrate in die Höhe treiben? Eine Arbeitsgruppe um Professor Marc Pfeffer von der Harvard-Universität in Boston ist dieser Frage jetzt in einer Analyse auf der Grundlage von randomisierten kontrollierten klinischen Studien nachgegangen (JAHA 2012; 1: 8).

Die Forscher haben sich dabei die Selektionskriterien der einzelnen Studien angeschaut und diese dann ins Verhältnis zur beobachteten Mortalitätsrate gesetzt.

Insgesamt 22 Studien mit 91.842 beteiligten Patienten, von denen 6.837 im Studienzeitraum starben, bildeten die Basis der Analyse. Ermittelt wurde jeweils die jährliche Gesamtsterberate in Abhängigkeit von den Einschlusskriterien.

Ergebnis: Die Schwankungsbreite bei der Mortalität war sehr hoch und bewegte sich zwischen 0,28 und 8,24 Prozent pro Jahr.

Am höchsten war das Sterberisiko in jenen Studien, für die Patienten mit Diabetes nach dem Kriterium einer bestehenden Nierenschädigung (erhöhtes Serumkreatinin, niedrige GRF und/oder Proteinurie) ausgewählt worden waren. Die Mortalitätsraten lagen hier bei 5,9 bis 8,2 Prozent pro Jahr.

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