Hunde helfen bei der Therapie Demenz-Kranker

KÖLN (ug). Menschen helfen Tieren. Und Tiere, vor allem Hunde, helfen Menschen, zum Beispiel in Altenheimen. Gerade alte und Demenz-kranke Menschen, die keinen Zugang mehr zu Menschen finden, profitieren vom Kontakt mit Tieren.

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Ins St.-Paulus-Stifts in Göttingen zum Beispiel kommen einmal in der Woche Hundebesitzer mit ihren Hunden (wir berichteten). Die Betreuer kommen aus dem Staunen nicht heraus: Als würde plötzlich ein Vorhang aufgehen, nehmen Demenz-kranke Altenheimbewohner durch die Hunde wieder Kontakt mit der Außenwelt auf. "Die Hunde tun den Bewohnern sehr gut, es geschehen bei den Besuchen erstaunliche Dinge", sagt Leiterin Eleonore Roth.

"Tiere sind so etwas wie Türöffner" in die Welt von dementen Menschen, so das Kuratorium Deutsche Altenhilfe in Köln. Das Kuratorium bietet zusammen mit dem Diözesan-Caritasverband Köln gezielte Weiterbildung an: "Fachgerechter Einsatz von Tieren in der Altenhilfe". Adressaten sind alle, die im haupt- oder ehrenamtlich in der Altenhilfe arbeiten.

Gelernt werden soll, wie der Einsatz von Tieren geplant, initiiert und durchgezogen und wie der Erfolg kontrolliert werden kann. Denn, so das Kuratorium, um dauerhaft Wirkung im Sinne einer Steigerung der Lebensqualität aller Beteiligten zu erzielen, dürften die Begegnungen zwischen Menschen und Tieren in der Altenhilfe nicht dem Zufall überlassen werden. "Es gilt, die Potentiale, die der Umgang mit Tieren alten und kranken Menschen bieten kann, optimal zu nutzen." Der Kurs findet im Februar 2005 in Bad Münstereifel statt.

Infomaterial gibt es bei: Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln, Postfach 29 02 61, 50524 Köln, Telefon: 02 21 / 20 10-131

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