Insulin

Injektionstipps für Diabetiker

Insulinpflichtige Diabetiker sollten beim Spritzen einen Ablaufplan befolgen. Tipps dazu gibt der VDBD in einem neuen Leitfaden.

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BERLIN. Die richtige Injektionstechnik ist entscheidend dafür, dass das Insulin zeitgerecht aus dem Unterhautfettgewebe freigesetzt wird, betont der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland (VDBD) in einer Mitteilung.

Auch um Komplikationen zu vermeiden, ist Betroffenen ein Ablaufplan für die Injektionen zu vermitteln, rät die VDBD-Vorsitzende Elisabeth Schnellbächer. Ein Beispiel für einen solchen Plan stellt die Diabetes-Beraterin in der Mitteilung vor.

Als erstes ist dabei die Injektionsstelle auf Sauberkeit, Lipodystrophien und andere Hautveränderungen zu überprüfen. Das Insulin sollte dann mit etwas Abstand zur vorherigen Stelle injiziert werden.

Zur Ermittlung der Injektionsstellen am Bauch und an den Oberschenkeln gibt es Rotationsmuster. So lassen sich die Zonen etwa Wochentagen zuordnen und nach Zahl der täglichen Injektionen weiter unterteilen. Ärzte sollten die Injektionsstellen regelmäßig untersuchen. Bei Kindern ist eine Kontrolle bei jedem Arztbesuch angezeigt.

Patienten ist zudem einzuschärfen, vor jeder Injektion zu überprüfen, ob das Medikament der Verordnung entspricht und das Insulin - falls nötig - zu durchmischen. Nach einer Funktionskontrolle des Pens, dem Einstellen der Dosis und gegebenenfalls dem Anheben einer Hautfalte sollte die Nadel im 45- bis 90-Grad-Winkel zur Oberfläche der Hautfalte eingestochen und das Insulin langsam und gleichmäßig gespritzt werden.

Nachdem der Injektionsknopf des Pens vollständig heruntergedrückt ist, sollte die Nadel noch zehn Sekunden in der Haut verbleiben. Die gebrauchte Nadel muss hinterher sicher entsorgt werden.

Leitfaden zum Download: www.vdbd.de

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