Bedarfsplanung

Kinderhilfswerk fordert mehr Kinder- und Jugendärzte

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Ein siebenjähriges Mädchen bekommt bei einer Impfaktion der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) für Kinder und Jugendliche zwischen fünf und 17 Jahren im Residenzschloss nach der Impfung gegen das Coronavirus ein Pflaster auf den Arm geklebt.

Wer versorgt die Kleinsten? Das Kinderhilfswerk beklagt Lücken bei der pädiatrischen Versorgung.

© Robert Michael / dpa

Osnabrück. Mehr Kinder- und Jugendärzte sowie Regelsätze, die für eine gesunde Ernährung ausreichen: Das fordert das Deutsche Kinderhilfswerk zum Tag der Kinderrechte am Sonntag (20. November). Die Gesundheitschancen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland seien stark vom Elternhaus abhängig, sagte Bundesgeschäftsführer Holger Hofmann der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). Dabei hätten alle Kinder ein Recht auf gesundes Aufwachsen.

Statistisch gesehen seien arme Kinder „deutlich anfälliger für Übergewicht, haben eher motorische Entwicklungsprobleme, sind empfänglicher für Karies-Erkrankungen und stärker von psychischen Gesundheitsproblemen betroffen“, erklärte Hofmann. Zudem neigten sie eher zu Verhaltensauffälligkeiten und Sprachstörungen.

Bund, Länder und Kommunen müssten Maßnahmen auf den Weg bringen, die das Gesundheitsrisiko von armutsbetroffenen Kindern reduzierten. Zudem müssten Schulen und Kitas über gesundes Leben aufklären.

Hofmann kritisierte auch die Versorgung mit Kinder- und Jugendärzten als nicht ausreichend. „Es darf nicht sein, dass Eltern nach der Geburt eines Kindes oder nach einem Umzug keine Kinderärztin oder keinen Kinderarzt finden, oder für sich und ihre Kinder unzumutbar weite Wege auf sich nehmen müssen. Es braucht dringend Mechanismen der Bedarfsplanung und Bedarfsdeckung im Bereich pädiatrischer Betreuung, sonst droht insbesondere die Vorsorge auf der Strecke zu bleiben“, so der Experte. (KNA)

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