Koronar-Kontrolle ist kein Muss

Veröffentlicht:

BERLIN (gvg). Noch immer empfehlen viele kardiologische Kliniken in ihren Entlassbriefen standardmäßig nach Koronarinterventionen eine invasive Kontrolle, im Allgemeinen nach sechs Monaten. Professor Carsten Tschöpe aus Berlin sieht das kritisch: "Eine routinemäßige Kontrolle sollte Risikopatienten vorbehalten bleiben", so Tschöpe. Bei Diabetes-Patienten, vor allem bei solchen mit schlecht eingestelltem HbA1c-Wert, hält er eine Kontroll-Koronarangiographie für sinnvoll. Kontrollieren würde er außerdem alle Patienten, bei denen es eine Intervention am Hauptstamm der Koronararterien gab sowie Patienten, die schon einmal eine in-Stent-Restenose hatten.

Lesen Sie dazu auch: Frühzeitig Arthrose - hier lohnt der Blick auf Ferritin Welche antiischämische Therapie bei wem? Neue Hinweise auf Nierenschutz durch Sartantherapie Mikroalbuminurie: Diagnostik auch ohne Sammeln Bei Patienten mit Herzinsuffizienz: Sartan-Dosis rauf! Polymyalgia rheumatica: 15 mg Prednisolon Bei einer Nierenarterienstenose: Stabile Patienten in Ruhe lassen! Was bringt die Chirurgie der Nasennebenhöhle?

Mehr zum Thema

Frühjahrstagung des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands

Herzinfarkt oder Panikattacke? Der Chatbot weiß Bescheid

Aktuelle Analyse

KHK – positiver Abwärtstrend

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen