Laktat-Tests und Belastungs-EKGs

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Immer mehr Menschen beginnen mit dem Laufen. Viele Anfänger fragen zuvor ihren Hausarzt um Rat. Das ist auch richtig so, sagt der Orthopäde und Sportmediziner Dr. Thomas Wessinghage: "Bevor ein Ausdauertraining aufgenommen wird, muß in jedem Fall eine sportärztliche Untersuchung gemacht werden."

Sein Rat: Hausärzte sollten mit Anfängern über das geplante Training sprechen. Wessinghage weiß, wovon er spricht. Er kann auf eine beeindruckende Laufkarriere zurückblicken. Er war unter anderem Europameister, Europacupsieger und Deutscher Meister. Als Direktor der Reha-Klinik in Damp hat er die sieben Nichtläufer des Projekts "Von Null auf 42!" auf ihrem Weg zum Marathon in New York begleitet.

Um die optimale Belastungsintensität zu ermitteln, mußten mit ihnen verschiedene Tests gemacht werden. Zur sportärztlichen Untersuchung - sie ist eine IGeL-Leistung - gehören unter anderem eine Familienanamnese, um das individuelle Risiko abzuklären. Auch ein Belastungs-EKG, eine Lungenfunktionsprüfung und ein Laktat-Test sind empfehlenswert.

"Die Messung des Laktatwertes ist die beste Methode zur Bestimmung der Ausdauerleistungsfähigkeit", so Wessinghage (www.von-null-auf-42-de). Die anaerobe Schwelle ist die Referenzgröße, nach der die Trainingsbereiche festgelegt werden. Zur Steuerung der Belastung kann das Tragen eines Herzfrequenzmeßgerätes sinnvoll sein.

Auch bei akut auftretenden und chronischen Krankheiten sollten Hausärzte den Trainingsplan mit den Patienten abstimmen. "Wenn herz- und kreislaufwirksame Mittel wie Beta-Blocker eingenommen werden, sind regelmäßige Untersuchungen unerläßlich." (ine)

Lesen Sie dazu auch: "Eine Expedition auf den inneren Mount Everest" Lauftips von Ärzten und Olympiasiegern

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