Weitere Verdachtsfälle

Marburg-Fieber in Äquatorialguinea ausgebrochen

Nach dem Tod von mindestens neun Menschen in Äquatorialguinea wurde in vorläufigen Tests das Marburg-Virus nachgewiesen.

Veröffentlicht:

Malabo. Im zentralafrikanischen Äquatorialguinea ist erstmals ein Ausbruch des Marburg-Fiebers bestätigt worden. Das mit dem Ebola-Erreger verwandte Marburg-Virus wurde in vorläufigen Tests nach dem Tod von mindestens neun Menschen in dem kleinen Küstenstaat mit 1,5 Millionen Einwohnern nachgewiesen. Das teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montagabend mit. Bislang seien 16 weitere Verdachtsfälle mit Symptomen wie Fieber, Abgeschlagenheit, blutigem Erbrechen und Durchfall bekannt. Nach dem Alarm einer Behörde in der Provinz Kié-Ntem am 7. Februar wurden acht Proben im Institut Pasteur im Senegal untersucht, von denen eine positiv war.

In die betroffenen Regionen seien Teams entsandt worden, um Kontakte nachzuverfolgen und zu isolieren sowie Menschen mit Symptomen des Fiebers zu behandeln, teilte die WHO weiter mit. Experten sowie Ausstattung für das Testen von Proben und Schutzausrüstung für 500 Gesundheitsmitarbeiter sollen Äquatorialguinea beim Eindämmen des Ausbruchs helfen.

Zur Erinnerung: Das Marburg-Virus trägt den Namen der deutschen Stadt, weil sich dort im Jahr 1967 Laborangestellte mit dem bis dahin nicht bekannten Virus bei Versuchsaffen infizierten. Vermutet wird, dass das Virus von Flughunden stammt, die mit Fledermäusen verwandt sind. Menschen stecken sich durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten Infizierter an. Je nach Behandlungsmöglichkeiten sterben ein Viertel bis zu 88 Prozent der Betroffenen. (dpa)

Mehr zum Thema

Zahlen der Gesetzlichen Unfallversicherung

Berufskrankheiten: Der Corona-Peak schwindet allmählich

Das könnte Sie auch interessieren
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Maximale Vitamin-C-Blutspiegel nach oraler (blau) und parenteraler (orange) Tagesdosis-Gabe.

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Infusion

Parenterale Gabe erzielt hohe Plasmakonzentrationen an Vitamin C

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Für Menschen ab 60 Jahren sind die Impfungen gegen Influenza, Corona, Pneumokokken und Herpes zoster (beide nicht im Bild) Standard-Impfungen. Für Menschen ab 75 Jahren kommt die RSV-Impfung hinzu.

© angellodeco / stock.adobe.com

Respiratorisches Synzytial Virus

STIKO: Alle Menschen ab 75 gegen RSV impfen!

Blickdiagnose: klinisches Bild mit typischen Effloreszenzen bei Herpes zoster.

© Mumemories / Getty Images / iStock

Zoster-Impfung

Schutz vor Herpes zoster und Rezidiven

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Porträt: Dr. Jörg Sandmann | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

© Porträt: Dr. Jörg Sandmann | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

„ÄrzteTag extra“-Podcast

Der hypogonadale Patient in der Hausarztpraxis

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Besins Healthcare Germany GmbH, Berlin
CRP-Wert-unabhängig therapieren mit Ixekizumab

© Sebastian Kaulitzki / stock.adobe.com

Axiale Spondyloarthritis (axSpA)

CRP-Wert-unabhängig therapieren mit Ixekizumab

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Lilly Deutschland GmbH, Bad Homburg v. d. H.
Neuer CFTR-Modulator bei Mukoviszidose

© Springer Medizin Verlag

Neuer CFTR-Modulator bei Mukoviszidose

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vertex Pharmaceuticals GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Vorsorge ab 45 Jahren

Darmkrebs-Screening: Einfachere Teilnahme, höhere Akzeptanz

Lesetipps
Fünf farbige Türen, die alle ein Fragezeichen in der Mitte haben, stehen nebeneinander.

© Sawyer0 / stock.adobe.com

Qual der Wahl

Therapie-Entscheidung bei Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa: Welche Türe nehmen?