Nach erstem Kassen-Vorstoß

Medizinische Einlagen: DDG warnt vor Online-Bestellung

Sollten medizinische Einlagen online bestellt werden können? Krankenkassen spielen mit dem Gedanken. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft sieht Gefahren.

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Berlin. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) fordert, Menschen mit Diabetes, diabetischem oder neuropathischen Fußsyndrom von der Versorgung mit Online-Einlagen auszunehmen. Aufgrund von Sensibilitätsverlusten könnten die Menschen nicht hinreichend beurteilen, ob online bestellte Einlagen für ihren Fuß geeignet seien, mahnt die DDG in einer Stellungnahme. Hintergrund ist ein Angebot der Barmer, das ihren Versicherten bis vor Kurzem die kontaktlose Bestellung von Einlagen im Internet ermöglichte. Derzeit ist das Angebot ausgesetzt, weil auf Drängen des Bundesamts für Soziale Sicherung zunächst rechtliche Fragen geklärt werden müssen.

Die DDG betont, die Einlagenversorgung müsse professionell begleitet werden. „Das fängt mit der Untersuchung und Indikationsstellung durch einen spezialisierten Facharzt an, führt über die fachkundige Druckabnahme, Herstellung und Anpassung durch Orthopädie-Schuhtechniker und endet erst mit der professionellen Abnahme der Einlage“, so DDG-Präsident Professor Andreas Neu. Dieser mehrstufige Prozess lasse sich nicht online abwickeln – auch nicht in Teilen. Online-Bestellungen, die die Anfertigung eines 2D- oder 3D-Abdrucks den Patienten überließen, seien hochproblematisch. (mu)

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