Misteltherapie bei Brustkrebs wird jetzt geprüft

Veröffentlicht:

HEIDELBERG (eb). Welchen Nutzen haben Frauen mit Brustkrebs von einer Misteltherapie? Das wird jetzt in einer Studie der Ambulanz für Naturheilkunde und Integrative Medizin der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg geklärt.

"Wir wollen untersuchen, ob eine Behandlung mit Mistelpräparaten die Lebensqualität bessern, Beschwerden verringern, eine depressive Stimmung lindern und Hormonwerte sowie Immunfaktoren positiv beeinflussen kann", so die Leiterin der Ambulanz, Dr. Cornelia von Hagens.

Obwohl Misteltherapien seit etwa 80 Jahren bei Patienten mit Tumor-Erkrankungen mit positiven Erfahrungen verwendet werden, ist ihre Wirksamkeit nicht bewiesen. Es fehlen Studien, die den wissenschaftlichen Ansprüchen der modernen Arzneimitteltherapie genügen, wie die Universität mitteilt.

Die Heidelberger Studie dauert sechs bis neun Monate. Die Misteltherapie - drei Injektionen pro Woche - wird eng von der Naturheil-Ambulanz in Zusammenarbeit mit Frauen- und Hausärzten überwacht.

Teilnehmen können Patientinnen mit frühem Tumorstadium und abgeschlossener Erstbehandlung (Operation, Chemotherapie, Bestrahlung), aber auch Frauen mit einem fortgeschrittenem Tumor, die sich gerade einer Behandlung unterziehen. Eine Therapie mit Antikörpern und Anti-Östrogenen gleichzeitig ist möglich.

Anmeldung von 9 bis 13 Uhr in der Ambulanz für Naturheilkunde und Integrative Medizin der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg, Tel.: 0 62 21 / 5 63 77 04

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Früherkennung

Brustkrebs: Mit KI die Sicherheit der Diagnosen erhöhen

Kooperation | In Kooperation mit: AOK-Bundesverband

Brustkrebs-Früherkennung

Mamma-Diagnostik: Künftig wirft auch die KI einen Blick darauf

Kooperation | In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Inflammation in den Griff kriegen

COPD: Welche Neuerungen in der Therapie und Diagnostik stehen an?

Lesetipps
Eine Frau hat Schwierigkeiten, ihre Jeans zu schließen, nachdem sie zugenommen hat.

© Alfonso Soler / stock.adobe.com

Adipositas-Medikamente

Rascher Gewichtsanstieg nach Absetzen von Semaglutid & Co.

Ein Wegweiser-Schild

© PX Media / stock.adobe.com

Antidiabetika

Diabetes-Medikation: Welches Inkretin-Mimetikum ist das richtige?