FSME

Neue Karte der Risikogebiete erschienen

Veröffentlicht:

BERLIN. In die aktuelle Karte der FSME-Risikogebiete in Deutschland sind keine neuen Landkreise aufgenommen worden, berichtet das Robert Koch-Institut (Epi Bull 2017; 17: 149). In Deutschland sind damit weiterhin 146 Kreise als Risikogebiete definiert. Sie liegen vor allem in Bayern, Baden-Württemberg, Südhessen und im südöstlichen Thüringen. Einzelne Risikogebiete gibt es zudem in Mittelhessen (LK Marburg-Biedenkopf), Rheinland-Pfalz (LK Birkenfeld) im Saarland (Saar-Pfalz-Kreis) und in Sachsen (Vogtlandkreis).

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung für Menschen, die in den Risikogebieten Kontakt zu Zecken haben könnten. Nach einem Anstieg der Impfquoten in Deutschland bis zur Saison 2009/2010 stagnieren die Schutzraten jetzt oder sie nehmen sogar ab. Im Jahr 2016 wurden 348 FSME-Erkrankungen an das RKI übermittelt. Dies entsprach einer Zunahme von 59 Prozent gegenüber dem Vorjahr (219 Erkrankungen). Die jährliche Fallzahl schwankt stark zwischen einem Minimum von 195 (2012) und einem Maximum von 546 (2006). Erkrankungen mit neurologischen Manifestationen einer Meningitis, Enzephalitis oder Myelitis wurde 2016 bei 50 Prozent der Betroffenen angegeben. Das Erkrankungsrisiko für eine FSME steigt ab einem Alter von 40 Jahren deutlich an. Ein hoher Anteil der Erkrankungen ließe sich durch eine Steigerung der Impfquoten verhindern, und zwar vor allem in Gebieten mit besonders hoher FSME-Inzidenz. (eis)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Kasuistik

Tularämie: „Furunkel“ führte auf die falsche Fährte

Sie fragen – Experten antworten

FSME: Warum gilt in der Schweiz ein längeres Auffrisch-Intervall?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Vor der Ferienzeit

Beratungsfall Reisemedizin: Worauf es im Patentengespräch ankommt

Lesetipps
Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Eine Frau liegt auf dem Sofa und hält sich den Bauch.

© dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Schmerzerkrankung

Endometriose-Leitlinie aktualisiert: Multimodale Therapie rückt in den Fokus