Kinderärztliche Niederlassungen

Pädiatrische Versorgung der Region Limburg verbessert sich deutlich

Die kinderärztliche Versorgung in und um Limburg war einer der großen, hessischen Versorgungsbrennpunkte der letzten Monate. Nun zeichnet sich eine Entspannung der Lage ab.

Veröffentlicht:
Die düstere Situation der Versorgung mit Kinderärztinnen und Kinderärzten im Limburg scheint sich aufzuhellen.

Die düstere Situation der Versorgung mit Kinderärztinnen und Kinderärzten im Limburg scheint sich aufzuhellen.

© Helmut Fricke/picture alliance/dpa

Frankfurt/Main. Die pädiatrische Versorgungsnotlage in Stadt und Kreis Limburg in Mittelhessen scheint sich zu entspannen: Wie die Kassenärztliche Vereinigung Hessen am Mittwoch mitteilte, hat der Zulassungsausschuss der Ärzte und Krankenkassen in der vergangenen Woche zunächst zwei Zulassungen von Kinderärztinnen in Limburg genehmigt.

Laut dem stellvertretenden KV-Vorsitzenden Armin Beck gelten die beiden Zulassungen ab 1. Oktober, die Behandlung der Kinder und Jugendlichen beginne aber wohl „organisationsbedingt“ erst im November. Überdies habe der Ausschuss für den Planungsbereich Limburg 1,5 weitere kinderärztliche Sitze ausgewiesen, so Beck. Er sei sehr optimistisch, dass diese in der nächstmöglichen Sitzung vergeben werden könnten. Beck verweist zudem darauf, dass eine Kinderärztin mit Zusatzbezeichnung Diabetologie im rund 40 Kilometer entfernten Weilmünster tätig werde, „auch das ist eine sehr gute Nachricht für die Region“.

Fördergelder von Stadt und Kreis

Der Landkreis Limburg-Weilburg nimmt unterdessen auch Geld zur Förderung der pädiatrischen Versorgung in die Hand. Der Kreisausschuss habe im August die Bezuschussung von Medizinischen Versorgungszentren im Bereich der Kinderheilkunde mit insgesamt 300.000 Euro für die Dauer von drei Jahren beschlossen. Davon entfallen demnach jeweils 150.000 Euro auf das MVZ Weilburg – Niederlassung pädiatrisches Zentrum Limburg-Weilburg – und auf das MVZ medicum.mittelhessen. Laut Landrat Michael Köberle sind die Förderbescheide bereits erteilt.

Limburgs Bürgermeister Marius Hahn wies darauf hin, dass gemäß einer Förderrichtlinie von Politik und Verwaltung die Ansiedlung von Ärztinnen und Ärzten mit einem Investitionskostenzuschuss in Höhe von maximal 50.000 Euro pro Antrag und einem zinslosen Darlehen in Höhe von maximal 100.000 Euro bedacht wird. Das Darlehen sei nach Ablauf von fünf Jahren in Raten zurückzuzahlen. (bar)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Praxisfall im Podcast: Atemwegsinfekt

© Bionorica SE

Phytoneering-Akademie

Praxisfall im Podcast: Atemwegsinfekt

Anzeige | Bionorica SE
Antibiotika – Fluch und Segen

Podcast

Antibiotika – Fluch und Segen

Anzeige | Bionorica SE
Brauchen wir noch Antibiotika?

© deepblue4you | iStock

Content Hub

Brauchen wir noch Antibiotika?

Anzeige | Bionorica SE
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Rett-Syndrom: früh diagnostizieren, Betroffene bestmöglich fördern und Familien entlasten

© Olia / Generated with AI / stock.adobe.com

Neurologische Entwicklungsstörung

Rett-Syndrom: früh diagnostizieren, Betroffene bestmöglich fördern und Familien entlasten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Acadia Pharmaceuticals (Germany) GmbH, München
Abb. 1: Phenylketonurie – Phenylalanin-Zielwerte und Monitoring während der Lebensphasen

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [2, 3]

Enzymersatztherapie der Phenylketonurie

Pegvaliase: anhaltendes Ansprechen, flexiblere Ernährung

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: BioMarin Deutschland GmbH, Kronberg am Taunus
Abb. 1: Studie VISION-DMD: motorische Funktion TTSTAND-Geschwindigkeit unter Vamorolon 6mg/kg/Tag im Vergleich zu Placebo (erstellt nach [13])

© [M] Springer Medizin Verlag GmbH; Santhera Germany GmbH

Therapie der Duchenne-Muskeldystrophie mit Kortikosteroiden über alle Altersstufen

Grundlagen und Real-World-Erfahrungen mit Vamorolon

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Santhera Germany GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

5 Kriterien der Charité

ME/CFS-Diagnose: So gehen Sie in der Hausarztpraxis vor

Neuer Verschlüsselungsalgorithmus in der TI

gematik verlängert Frist für Austausch der E-Arztausweise

Lesetipps
Vier mittelalte Frauen laufen gemeinsam über eine Wiese und lachen.

© Monkey Business / stock.adobe.com

Wechseljahre

5 Mythen rund um die Perimenopause: Eine Gynäkologin klärt auf

Eine Frau hält sich den schmerzenden Nacken fest

© Kay Abrahams / peopleimages.com / stock.adobe.com

Neue Therapieoptionen

Fibromyalgie: Was bringen Apps, TENS und Cannabis?