Praxisstudie zu Acetylcholinesterase-Hemmer

WIESBADEN (djb). Acetylcholinesterase-Hemmer wie Galantamin verzögern die Symptomprogression bei M. Alzheimer wirkungsvoll - in Studien. Aber gilt das auch in der täglichen Praxis? Eine Langzeituntersuchung soll das klären.

Veröffentlicht:

In der prospektiven Anwendungsbeobachtung "Reminder" sollen Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit bei einer Langzeittherapie mit Galantamin (Reminyl®) im Vergleich zu durchblutungsfördernden Mitteln (Nootropika) erfaßt werden. Das berichtete Dr. Frank Bergmann aus Aachen bei einer vom Unternehmen Janssen-Cilag unterstützten Veranstaltung.

An der im Februar 2006 gestarteten Erhebung nehmen 2000 Alzheimer-Patienten teil, die in Allgemein- und Facharztpraxen behandelt werden, sagte Bergmann. 1500 Patienten bekommen über ein Jahr lang Galantamin, 500 Patienten erhalten Ginkgo oder Piracetam. Die individuelle Therapie-Entscheidung liegt beim behandelnden Arzt.

Die Dokumentation des Krankheitsstadiums erfolge mit der Global Deterioration Skala (GDS) und dem Functional Assessment Staging (FAST). Die kognitive Funktionsfähigkeit werde mit dem Mini-Mental-Status-Test (MMST) gemessen. Ebenso werden der Pflegeaufwand sowie die Verträglichkeit und die Sicherheit der Medikation erfaßt. Anfang 2008 wird die Langzeitbeobachtung voraussichtlich beendet sein.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gastbeitrag

Wie sinnvoll sind Injektionen an der Wirbelsäule?

Lesetipps
Adipöse Kinder und Jugendliche tragen für den Rest ihres Lebens eine enorme Bürde mit sich. Die Folgen zeichnen sich bereits im Kindesalter ab und erstrecken sich bis ins Erwachsenenalter.

© kwanchaichaiudom / stock.adobe.com

Adipositas bei Kindern und Jugendlichen

Hoffnung auf neue Medikamente zur Gewichtsreduktion bei Kindern