WHO

RKI hilft bei internationalen Seuchen

Das Robert Koch-Institut unterstützt die WHO künftig verstärkt bei Infektionsausbrüchen.

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GENF. Das Robert Koch-Institut (RKI) verstärkt die Zusammenarbeit mit der WHO künftig als Kooperationszentrum für neu auftretende Infektionen und biologische Gefahren. Das Institut ist jetzt bei der Weltgesundheitsversammlung dazu ernannt worden. Die Ernennung ist Teil der strukturellen Veränderungen, mit der sich die WHO künftig besser für internationale Krisen rüsten will, betont das Bundesgesundheitsministerium in einer Mitteilung. Die Ebola-Krise habe gezeigt, dass schneller auf solche Ausbrüche reagiert werden muss,

"Krankheiten machen nicht an Landesgrenzen halt. Deshalb brauchen wir eine schlagkräftige WHO, die schnell Fachleute zum Ausbruchsgeschehen schicken und Hilfskräfte international koordinieren kann", wird Gesundheitsminister Hermann Gröhe in der Mitteilung zitiert. Künftig werde das RKI die WHO mit Laborexperten und durch Schulungen verstärkt dabei unterstützen, internationale Gesundheitskrisen einzudämmen. Die Ernennung sei auch Ausdruck der hohen Wertschätzung, die das RKI international genießt.

Das Institut soll mit seinen Laborkapazitäten Warn- und Reaktionsmaßnahmen bei internationalen Krankheitsausbrüchen vorbereiten. Darüber hinaus werden RKI-Experten ihren Sachverstand bei der Untersuchung und Eindämmung von Ausbrüchen sowie bei Schulungsmaßnahmen einbringen, ebenso bei der Umsetzung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV2005) bezüglich neu auftretender Infektionen und biologische Gefahren - wie aktuell beim Gelbfieberausbruch in Angola. Die Ernennung gilt zunächst für vier Jahre.

Am Rande der Weltgesundheitsversammlung spricht Gröhe auch mit WHO-Generaldirektorin Dr. Margaret Chan. Zudem besucht Gröhe ein Treffen der "Alliance of Champions" zur weltweiten Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen sowie eine Veranstaltung zu Demenz. (eb)

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