"Woche des Sehens"

Regelmäßige Sehtests bei Diabetes!

Zur Woche des Sehens vom 8. bis 15. Oktober weisen Augenärzte auf die Bedeutung regelmäßiger Augenuntersuchungen für Diabetiker hin.

Veröffentlicht:

DÜSSELDORF. Nur 50 bis 60 Prozent der Diabetiker gehen regelmäßig zum Augenarzt. Darauf weisen Daten aus dem Disease Management Programm (DMP) Nordrhein hin, wie der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. aus Anlass der "Woche des Sehens" meldet.

Die "Woche des Sehens" ist eine Aufklärungskampagne, die bundesweit vom 8. bis 15. Oktober stattfindet. In diesem Jahr lautet ihr Motto "Mit anderen Augen".

Gemeinsam mit Aktionspartnern wirbt der Bundesverband dafür, dass die Patienten vermehrt auf die Notwendigkeit der Augenuntersuchungen hingewiesen werden, um Sehbehinderungen oder eine Erblindung zu verhindern. Auch Hausärzte und Internisten sollten an der Aufklärung der Patienten mitwirken.

"Mindestens alle zwei Jahre sollten sich Menschen mit Diabetes in der Augenarztpraxis untersuchen und eine Pupillenweitstellung vornehmen lassen; je nach dem Vorliegen von Risikofaktoren oder bereits vorhandenen Augenschäden kann es aber auch jährlich oder häufiger notwendig sein", heißt es in der Mitteilung.

In besonderen Risikosituationen, wie bei Nierenerkrankungen, Schwangerschaft oder Blutzuckerneueinstellung, seien oft engmaschigere Augenkontrolluntersuchungen erforderlich.

Bei Erstdiagnose einer Diabeteserkrankung sollte in der Regel zeitnah eine Augenuntersuchung erfolgen, raten die "Initiativgruppe Früherkennung diabetischer Augenerkrankungen" (IFDA) und die "Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Auge" (AGDA), die ebenfalls an der "Woche des Sehens" teilnehmen.

Eine Ausnahme bestehe bei der Diagnose eines Typ-1-Diabetes: Hier könne mit der Erstuntersuchung bis spätestens zum 5. Erkrankungsjahr beziehungsweise bis zum 11. Lebensjahr gewartet werden. (eb/bae)

Weitere Informationen: www.woche-des-sehens.de und www.diabetes-auge.de

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Lesen sie auch
Mehr zum Thema

Kardiovaskuläre Prävention

Vitaminpräparate wohl auch bei hohem Risiko nutzlos

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Beschluss des G-BA

Lungenkrebs-Screening wird Kassenleistung

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Lesetipps
Ein Mann fasst sich an den Kopf und hat die Stirn in Falten gelegt.

© Pongsatorn / stock.adobe.com

Indikation für CGRP-Antikörper?

Clusterkopfschmerz: Erenumab scheitert in Prophylaxe-Studie

Eine Frau liegt auf dem Sofa und hält sich den Bauch.

© dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Schmerzerkrankung

Endometriose-Leitlinie aktualisiert: Multimodale Therapie rückt in den Fokus

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung