Tamoxifen senkt Brustkrebssterberate nachhaltig

OXFORD (ikr). Das Antiöstrogen Tamoxifen senkt das Risiko für Brustkrebs-Rezidive und die Brustkrebs-Sterberate nicht nur während der Einnahme, sondern auch noch viele Jahre nach Therapieende (Lancet 2011; online 29. Juli).

Veröffentlicht:

Britische Forscher haben die Daten von mehr als 20.000 Frauen aus 20 Studien mit Brustkrebs im Frühstadium analysiert.

Bei den 10.645 Östrogen-Rezeptor-positiven Frauen, die fünf Jahre lang Tamoxifen erhalten hatten, wurde das Rezidiv-Risiko in den ersten zehn Jahren nach Therapiebeginn signifikant reduziert im Vergleich zu Frauen ohne diese Therapie. In den ersten fünf Jahren, also noch während der Behandlung, war das Rezidiv-Risiko um 47 Prozent geringer.

In den ersten fünf Jahren nach Therapieende waren es 32 Prozent und in den darauffolgenden fünf Jahren drei Prozent. Die Brustkrebs-Sterberate war über den gesamten Zeitraum von 15 Jahren um etwa ein Drittel reduziert.

Die Schutzwirkung von Tamoxifen war unabhängig davon, ob die Frauen zusätzlich eine Chemotherapie erhalten hatten und auch unabhängig vom Lebensalter und vom Lymphknotenstatus.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Daten aus Europa

Brustkrebs bei jungen Frauen wächst aggressiver

Sie fragen – Experten antworten

Nach Brustkrebs gegen COVID und Influenza gleichzeitig impfen?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leitartikel

Datenschutz ist zugleich auch Praxisschutz

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung