Forschung

Vitamin D: Wunderwaffe gegen Diabetes?

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Vitamin D wird auch in der Diabetes-Forschung zunehmend Interesse zuteil. Derzeit laufen weltweit rund 350 klinische Studien, in denen es um Vitamin D und Diabetes gehe, so Professor Klaus Badenhoop von der Medizinischen Klinik 1 der Universität in Frankfurt / Main aus Anlass des Internistenkongresses in Mannheim. Ein Vitamin-D-Mangel sei bei Diabetikern überdurchschnittlich häufig festzustellen und auch ein Risikofaktor für Komplikationen bei Patienten mit Typ-2-Diabetes.

"Bei einem Diabetes mellitus läuft der Abbau der Knochenmasse, der jeden Menschen ab dem frühen Erwachsenenalter betrifft, deutlich schneller ab." Ein ausreichender Vitamin D-Spiegel könne dem entgegenwirken, Vitamin D könne außerdem die Produktion und Sekretion von Insulin im Pankreas verbessern und die Wirkung des Hormons an den Muskeln erhöhen. "Rezeptoren für Vitamin D finden sich in fast allen Zellen des menschlichen Körpers", erklärt Badenhoop das große Wirkspektrum des Vitamins.

Große Hoffnungen setzen Diabetes-Forscher dabei in die Beobachtung, dass Vitamin D das Immunsystem stabilisiert. Die genauen Zusammenhänge seien hier noch unklar. Diskutiert werde, dass Vitamin D bei Typ-1-Diabetes T-Zell-vermittelte zytotoxische Effekte reduziere, berichtete Badenhoop auf Nachfrage. Bei Typ-2-Diabetes würden dagegen eher antientzündliche Effekte von Vitamin D diskutiert. (mal)

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