Corona-Impfung

Weltärztebund-Chef für Booster-Empfehlung für unter 60-Jährige

Die STIKO solle auch für Personen, die jünger als 60 Jahre sind, den zweiten COVID-19-Impf-Booster empfehlen. Dafür spricht sich Professor Frank Ulrich Montgomery aus.

Veröffentlicht:
Wer soll eine vierte Corona-Impfung bekommen? Die STIKO empfiehlt den zweiten COVID-19-Booster Personen ab 60 Jahren. Weltärztebund-Chef Professor Frank Ulrich Mongomery hätte gerne eine Empfehlung auch für unter 60-Jährige.

Wer soll eine vierte Corona-Impfung bekommen? Die STIKO empfiehlt den zweiten COVID-19-Booster Personen ab 60 Jahren. Weltärztebund-Chef Professor Frank Ulrich Mongomery hätte gerne eine Empfehlung auch für unter 60-Jährige.

© steheap / stock.adobe.com

Berlin. Die Ständige Impfkommission (STIKO) sollte nach Ansicht des Weltärztebund-Vorsitzenden Professor Frank Ulrich Montgomery die zweite Corona-Auffrischimpfung auch unter 60-Jährigen empfehlen. Dass die STIKO den zweiten Booster mittlerweile für alle ab 60 Jahren empfehle, sei gut. „Auch deutlich Jüngere sollten Zugang zur zweiten Auffrischimpfung haben, etwa wenn sie beruflich mit vielen Menschen in Kontakt kommen und deshalb ein höheres Infektionsrisiko haben“, sagte Montgomery dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montag). „Dass rechtlich die Möglichkeit besteht, sich impfen zu lassen, reicht vielen nicht. Das sollte die STIKO in ihren Entscheidungen bedenken.“ Zudem würden viele Ärzte und Krankenhäuser nur dann impfen, wenn eine positive Entscheidung der STIKO vorliege.

Lesen sie auch

Die STIKO empfiehlt die zweite Auffrischimpfung seit vergangener Woche auch für Menschen ab 60 Jahren. Bedingung für die Auffrischung ab diesem Alter sei im Regelfall, dass die erste Booster-Impfung oder die letzte Corona-Infektion mindestens sechs Monate her sei. Zuvor hatte das Gremium den zweiten Booster nur Menschen über 70 Jahren, Menschen in Pflegeeinrichtungen, Menschen mit Immunschwäche und erhöhtem Risiko für schwere COVID-19-Verläufe ab fünf Jahren sowie Beschäftigten in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen empfohlen. (dpa)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Landessozialgericht Stuttgart.

Dauerkopfschmerzen kein Beleg für COVID-Impfschaden

Fachübergreifende Expertise

Post-COVID-Reha klappt nicht nach Schema F

Das könnte Sie auch interessieren
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

© Spinger Medizin Verlag

Vitamin C als hochdosierte Infusionstherapie

Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Für Menschen ab 60 Jahren sind die Impfungen gegen Influenza, Corona, Pneumokokken und Herpes zoster (beide nicht im Bild) Standard-Impfungen. Für Menschen ab 75 Jahren kommt die RSV-Impfung hinzu.

© angellodeco / stock.adobe.com

Respiratorisches Synzytial Virus

STIKO: Alle Menschen ab 75 gegen RSV impfen!

Kommentare
Dr. Thomas Hausen 23.08.202220:37 Uhr

Wo hat dieser Funktionär eigentlich seine Pseudokompetenz gekauft?

Prof. Dr. Ingo Heberlein 23.08.202212:35 Uhr

Der "Weltärztepräsident" weiß es besser als die Stiko mit ihren zahllosen Zuarbeitern. Nicht die Studienlage, sondern das Bedürfnis zum öffentlichen Auftritt ist die treibende Kraft. So entsteht Kakaphonie.

Dr. A. Constantin Rocke 23.08.202208:16 Uhr

Nun, dafür haben wir ja die STIKO und nicht speziell den Kollegen Radiologen Montgomery…

Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Abb. 1: Zeitaufwand pro Verabreichung von Natalizumab s.c. bzw. i.v.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

Familienplanung und Impfen bei Multipler Sklerose

Sondersituationen in der MS-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Biogen GmbH, München
Impfungen – ob Influenza oder Reisezeit

© Springer Medizin Verlag GmbH

Impfungen – ob Influenza oder Reisezeit

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt a. M.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neues Teilhabegesetz geht an den Start

So wird Ihre Praxis-Homepage barrierefrei

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Lungenkrebs so früh wie möglich erkennen und damit die Heilungschancen erhöhen helfen soll das neue Früherkennungsprogramm, das der G-BA beschlossen hat.

© Sascha Steinach / ZB / picture alliance

Beschluss des G-BA

Lungenkrebs-Screening wird Kassenleistung

Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung