Nicht nur Ärzte zeigen sich nach den ersten Tagen des Jahres teils frustriert über das E-Rezept. Auch Apotheker stellen kein gutes Zeugnis aus. Einer aktuellen Umfrage des Apothekerverbandes Nordrhein zufolge verursachte jedes fünfte vorgelegte E-Rezept Probleme.
Nach einem Angriff auf einen Arzt und eine Pflegekraft hat das betroffene Berliner Krankenhaus den Wachschutz ausgeweitet. Bundesgesundheitsminister Lauterbach schrieb auf X, die Verrohung im Umgang mit Mitarbeitern im Gesundheitswesen müsse ein Ende haben.
Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte unterstützt nach eigenen Angaben die von Bauernverbänden initiierten Proteste. Selbstständige und Freiberuflicher – seien es Landwirte oder Zahnärzte – hätten immer stärker mit grundlegenden Problemen zu kämpfen.
Die aktuellen Ärzteproteste seien notwendig als „Weckruf der Bevölkerung“ vor dem „kalten Strukturwandel in Praxen“, sagt BVKJ-Präsident Dr. Michael Hubmann. Die Kinder- und Jugendärzte sind auch zum Krisengipfel mit Lauterbach eingeladen.
„Das gibt Rückenwind“ für das Krisengespräch mit Gesundheitsminister Lauterbach, freut sich KBV-Chef Gassen. Seit Mitte Oktober lief die KBV-Petition zur Rettung der ambulanten Versorgung.
Ihren Frust über die aktuelle Gesundheitspolitik haben niedergelassene Ärzte mit Praxisschließungen zum Ausdruck gebracht. Am Dienstag bittet Bundesgesundheitsminister Lauterbach Vertreter von KBV, BÄK, SpiFa, BVKJ und Hausärzten zum Krisengipfel. Ein Streitthema: die Budgets.
Die Entscheidung für einen Mitgliedsbeitrag hat bei der Ärztegenossenschaft Nord zur Kündigung von 240 Mitgliedern geführt. Für die Spitze der Ärztegenossenschaft liegt die Zahl im erwarteten Rahmen.
Einen „deutlichen Schritt hin zur Beendigung der Budgetierung der fachärztlichen Versorgung“ fordert SpiFa-Chef Heinrich. Regierungskreise verweisen darauf, dass die Entbudgetierung aller Fachärzte nicht im Koalitionsvertrag steht.
Läuft alles rund bei der Einführung des E-Rezeptes? Laut den KVen Hessen und Baden-Württemberg lässt sich das erst ab nächster Woche sicher sagen, wenn der Großteil der Praxen aus den Ferien zurück ist.
Da noch völlig unklar sei, wie die Hybrid-DRG von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten abgerechnet werden können, rät der Berufsverband der Chirurgen Praxen aktuell von den Leistungen eher ab.
Auch nach der Entbudgetierung sind die Pädiater an vielen Baustellen aktiv, um die ambulante Versorgung voranzubringen. BVKJ-Präsident Dr. Michael Hubmann fordert im „ÄrzteTag“-Podcast einen Abbau der Misstrauenskultur und Bürokratie.
Der Umgang mit internationalen Pflegefachpersonen im Anerkennungsverfahren kann deutlich besser werden, findet die Pflegekammer Nordrhein-Westfalen. Das fängt bei der Berufsbezeichnung an.
Die saarländische Ärztekammer würdigte die Verdienste des CDU-Sozialpolitikers Werner Schreiber als Gründer und langjähriger ehrenamtlicher Vorsitzender der Gesundheitsregion Saar.
Ob Cannabis-Freigabe, Digitalisierung, Bürokratieabbau oder Sozialversicherungspflicht von Pool-Ärzten – die saarländische Regierungschefin Anke Rehlinger wirbt für eine „Verantwortungsgemeinschaft“.
Es hakt in den ersten Tagen des E-Rezepts als Pflichtanwendung. Doch an vielen Stellen funktioniert es auch. Hannes Neumann, Produktmanager der gematik, nimmt im „ÄrzteTag“-Podcast Stellung.
Die Zahl der Ärztinnen und Ärzte in Bayern ist erneut auf ein Rekordhoch gestiegen. Dennoch halten Berufsverbände ihre Warnungen vor einem Ärztemangel aufrecht. Weshalb zeigt sich in den Statistiken.
Ein Leben zu retten, muss nicht schwierig sein. Jungen und Mädchen sollten Wiederbelebung regelmäßig üben, wünschen sich Mediziner für niedersächsische Schulen.
In Nordrhein und Westfalen-Lippe sinkt die Zahl der Apotheken seit zwei Jahrzehnten. 2023 gingen dort 83 Offizinen vom Markt. Die Apothekerkammern sehen die Politik in der Pflicht, gegenzusteuern.
In einem Rundbrief an die Mitglieder fordern die Vorsitzenden des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands von der Ampel-Koalition, Zusagen einzuhalten, statt sich in „internen Querelen“ zu verlieren.
Das E-Rezept erhitzt weiter die Gemüter: Der Virchowbund fordert Sanktionen gegen die gematik und Patientenschulungen durch Krankenkassen. Die KBV wirft einen bangen Blick voraus: Kommenden Montag steigt die Patientenwelle höher.
Die erste pädiatrische KV-eigene Praxis in Hamburg soll die Notaufnahme und andere Praxen entlasten. Womöglich könnten weitere Eigeneinrichtungen folgen, sagt die KV Hamburg.
Das E-Rezept hält die Praxisteams in Atem: Die ersten Störungen sind beseitigt, aber bei der Übertragung der Rezepte in die TI hakt es teilweise. Aber es gibt auch gute Nachrichten.
Wenn sich die Rahmenbedingungen inklusive Vergütung für die Vertragsärzteschaft nicht verbessern, steht die gute ambulante Versorgung auf dem Spiel, warnt die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein.
Versorgungssicherung und das Wohl der Patienten sind die Ziele der neuen GMK-Vorsitzenden Prof. Kerstin von der Decken. Dabei setzt sie auf konstruktiven Austausch.
Seit dem 1. Januar müssen Vertragsärzte Kassenrezepte elektronisch ausstellen. Viele Praxen scheinen gut vorbereitet zu sein, aber noch knirscht es an der einen oder anderen Stelle. Ein Überblick.
Professor Darius Nabavi tritt bei der Schlaganfall-Gesellschaft ins zweite Glied. Die größten Baustellen der DSG: Klinikreform, Zertifizierung von Stroke-Units und Schulung für NIH-Schlaganfall-Skala.
Viele Atemwegsinfekte, viele regionalunterversorgte Gebiete in Rheinland-Pfalz: Die Hausärzteverbands-Vize Heidi Weber fordert eine Entscheidung für die Stärkung der ambulanten Versorgung.