Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe hat sich Knall auf Fall von Vorstandsmitglied Thomas Müller getrennt. Hintergrund sind verlustbringende Investitionen in Immobilien, für die er zuständig war.
Als Folge des BSG-Urteils zu Poolärzten schließt die KV fünf Einrichtungen endgültig. Das Schicksal zweier weiterer Notfallpraxen ist noch offen. In Bad Säckingen kocht der Unmut von Kommunalpolitikern hoch.
Die Zahl der Versicherten an der Saar steigt wieder – und damit steigen die Zahlungen aus der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung. Für 2024 ist ein Honorar-Plus von gut vier Prozent vereinbart.
Helen Sange und Stefan Spohr sind als Leiharbeitskräfte tätig – sie als Ärztin, er als Pfleger. Der Ärzte Zeitung haben beide erzählt, was das Modell auszeichnet – und wo sie die eigentlichen Probleme in Kliniken und Pflegeheimen sehen.
Werden die Hybrid-DRG zum nächsten Rohrkrepierer aus der Reformwerkstatt Gesundheitswesen? Die Unruhe in den Verbänden wächst. Am Freitag beraten KBV und Verbände über das weitere Vorgehen.
Der Gesetzgeber hat wiederholt Rücklagen bei den Kassen abgeschöpft. Trübt sich die Wirtschaftslage bei anhaltender Ausgabendynamik ein, drohen 2025 Beitragssteigerungen, warnt der BKK-Dachverband.
2.000 MFA haben sich laut vmf am Donnerstag an zentralen Kundgebungen in sechs deutschen Städten oder jeweils vor ihrer Praxis an einem Ausstand beteiligt. Und: Die Tarifpartner haben sich geeinigt.
Ein ausfallender Bahnhalt könnte massive Auswirkungen auf eine wichtige Brandenburger Klinik haben - vor allem für das Personal. Politiker sind bereits alarmiert.
96 Prozent arbeiten mit dem E-Rezept, aber fast zwei Drittel empfinden es noch als Belastung für den Praxisablauf. Die Gründe hat die KV in einer Umfrage ermittelt.
Sollen Ärztinnen und Ärzte noch eine Weiterbildung in Homöopathie machen können, obwohl deren Wirksamkeit fraglich ist? Nein, findet die Landesärztekammer Baden-Württemberg. Eine Streichung sei angemessen.
Saar-Kassenärzte verweisen auf die Bedeutung der knapp 60.000 ausländischen Mediziner für das Gesundheitswesen. Sie seien „unverzichtbar für die medizinische Versorgung“.
Die KV Saarland macht bis Jahresende die Hälfte aller Bereitschaftsdienstpraxen dicht – unter anderem in Neunkirchen, Saarbrücken und St. Ingbert. Kritik gibt es an Berliner Plänen für 24/7-Fahrdienste und Telemedizin.
Interessengeleitete Therapieempfehlungen? An der Neutralität so mancher Leitlinie melden kritische Beobachter Zweifel an. Die Gruppe „Leitlinienwatch“ beansprucht, die Spreu vom Weizen zu trennen.
MFA-Tarifkonflikt: Noch nie gab es in einer Tarifrunde zwischen Ärzten und MFA einen Warnstreik – bis zum 8. Februar. Im „ÄrzteTag“-Podcast fasst AAA-Chef Erik Bodendieck die Positionen der Arbeitgeber zusammen.
Die Attraktivität der Niederlassung sehen die Vorsitzenden im Hartmannbund gefährdet. Sinnvoll wäre aus ihrer Sicht, strukturelle Veränderungen in der GKV anzugehen.
Wann sind für Ärzte im Bereitschaftsdienst Sozialabgaben fällig? Die Gemengelage bleibt unklar. Die KVen hoffen weiterhin auf gesetzliche Gleichstellung mit den Kollegen im Rettungsdienst.
Erstmals sind alle Medizinischen Fachangestellten zum Warnstreik aufgerufen. Ihr Verband macht Druck auf den ärztlichen Tarifpartner in den laufenden Verhandlungen. Es geht nicht nur um Prozente.
Am Donnerstag wollen die Medizinischen Fachangestellten die Arbeit niederlegen. Ärzte erklären sich solidarisch. Im Hintergrund schwelt eine ungesunde Konkurrenz um die Personalressourcen.
Die Pflegekammer Nordrhein-Westfalen warnt vor einer dramatischen Situation in den Kinderkliniken. Die jungen Patienten könnten nicht mehr angemessen versorgt werden, das Pflegepersonal sei am Limit.
Der Hartmannbund Landesverband Schleswig-Holstein kritisiert die fehlende Vergütung über Hybrid-DRG. Insbesondere im Norden verstärkt sich nach Eindruck des Landesvorstands der finanzielle Druck auf die Arztpraxen.
Der Vorsitzendes des sächsischen Hartmannbundes ruft zum Boykott der elektronischen Patientenakte auf – das empört die Techniker Krankenkasse. „Wir brauchen keinen Don Quichote, der gegen Windmühlen kämpft“, heißt es dort.
Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie ruft Bund und Länder dazu auf, das Gezerre um den geplanten Klinik-Atlas aufzugeben. Gesundheitsminister Lauterbach muss sich gleichwohl Kritik anhören.
Das mündliche Urteil des Bundessozialgerichts zur Sozialversicherungspflicht von Pool(zahn)ärzten im Notdienst hat für Aufsehen gesorgt. Nun liegt die mit Spannung erwartete schriftliche Urteilsbegründung vor.
Die Zahlen klingen dramatisch: Jeder vierte Sachsen-Anhalter könnte schon in wenigen Jahren keinen Zahnarzt mehr finden. Die Zahnmediziner sehen die Politik stärker gefordert, gegenzusteuern.
Am Donnerstag wollen die Medizinischen Fachangestellten aus Anlass der Tarifverhandlungen streiken. Hannelore König, Präsidentin des Verbands vmf, erläutert im „ÄrzteTag“-Podcast die Forderungen.
Der Cannabis-Besitz in bestimmten Mengen soll für Erwachsene ab April legal sein – das sieht ein Gesetzentwurf der Ampelregierung vor. BÄK-Präsident Reinhardt übt Kritik an den Plänen – und formuliert einen Kompromissvorschlag.
Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands appelliert an die gemeinsame Selbstverwaltung, sich auf eine bürokratiearme Umsetzung bei den Hybrid-DRG zu verständigen. Auch der AOP-Katalog müsse schnell erweitert werden.
Wer im Gesundheitswesen unterwegs ist, stößt auf Interessen. Wie kann sichergestellt werden, dass der Gesetzgeber möglichst alle relevanten Akteure hört? Der Bundestag hat ein bürokratisches Regulativ geschaffen: das Lobbyregister.