Die deutsche interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin warnt davor, dass Kinderintensivstationen im Winter erneut überlastet sein könnten. Bayerns Gesundheitsminister appelliert an Lauterbach.
Cochrane-Autoren haben untersucht, mit welchen pharmakologischen Interventionen sich Patienten mit einer asymptomatischen Carotisstenose am besten behandeln lassen.
Erneut deutet eine Studie auf ein erhöhtes Demenzrisiko unter Fußballprofis hin: In einer britischen Analyse war die Prävalenz kognitiver Beeinträchtigungen bei Spielern, die häufig Kopfbälle machten, deutlich erhöht.
Die Umstrukturierungen im InnKlinikum Altötting und Mühldorf gehen in die nächste Phase: Die Akutgeriatrie wird in Altötting zentriert, und die stationäre Schmerztherapie in Burghausen aufgegeben.
Direkte Überweisungen durch Hausärzte haben bei Krebspatienten in Großbritannien die Wartezeiten verkürzt. Jetzt soll dieses Vorgehen auf Herzpatienten ausgeweitet werden.
Kontrastmittel macht die Niere kaputt. Das galt lange als Dogma. Mittlerweile ist das nicht mehr so sicher. Ein paar Vorsichtsmaßnahmen bei eingeschränkter Nierenfunktion machen aber weiterhin Sinn.
Patienten können in bestimmten Fällen Anspruch auch auf noch nicht anerkannte Behandlungen haben. Kasse muss jetzt eine Doppelfiltrationsplasmapherese zahlen, entschied das Sozialgericht Landshut.
Hämodialyse und Hämodiafiltration sind anerkannte Therapien für Personen mit chronischem Nierenversagen. Neue Daten sprechen für einen Überlebensvorteil der Hämodiafiltration bei bestimmten Kranken.
Die Zahl der Adipositas-Diagnosen ist laut dem von der AOK Nordost vorgelegten Gesundheitsatlas stark gestiegen. In Brandenburg fordert die CDU-Sozialpolitikerin Roswitha Schier Konsequenzen.
Der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht in Deutschland große Defizite bei der Prävention und ruft nach einer nationalen Initiative. Verbesserungen seien vor allem auch in der Primärversorgung nötig.
Abgewiesene Patienten, Bettensperrungen, gestresste Ärzte und Pflegende: Der Hartmannbund bezeichnet die Lage in der stationären Pädiatrie als alarmierend – und setzt auf die geplante Klinikreform.
Bei plötzlicher Exazerbation oder Therapieresistenz einer Psoriasis vulgaris sollte auch an eine HIV-Infektion als potenzieller Auslöser gedacht werden. Eine Kasuistik aus dem Uniklinikum Hamburg-Eppendorf.
Quarantäne erfordert einen individuellen Ansteckungsverdacht, so der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in München in einem aktuellen Urteil. Länder durften nicht pauschal eine Quarantäne anordnen.
Der Gemeinsame Bundesausschuss ist für die einen ein Beschlussgremium der Selbstverwaltung – für die anderen eine Nebenregierung. Alte Konflikte sind im Streit um die Frühchen-Versorgung wieder eskaliert.
Gene mit RNA-Interferenz gezielt abschalten, um Krankheiten zu behandeln – dies könnte womöglich auch zur Blutdrucksenkung genutzt werden. Ergebnisse einer Phase-I-Studie mit Menschen mit Hypertonie sind vielversprechend.
Alle Patienten mit Herzinsuffizienz können von einem telemedizinischen Überwachungsprogramm profitieren, und zwar unabhängig von der Pumpfunktion. Das ergab eine neue Analyse der Daten von TIM-HF2.
Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern: Der Anteil der AOK-Versicherten mit der Diagnose Adipositas hat stark zugenommen. Sozial benachteiligte Regionen sind besonders stark betroffen.
Europas Rheumatologen haben ihre Agenda bis 2028 festgezurrt. Der gesundheitspolitische Auftrag: Mehr Aufmerksamkeit für die Patienten, um frühere Diagnostik und damit bessere Versorgung zu erzielen.
Intensivmedizinerinnen und Intensivmediziner warnen: Im nächsten Winter drohe eine ähnlich prekäre Lage auf den Kinderintensivstationen wie im vergangenen. Ein Problem habe sich sogar verschärft.
Die Zahl der Fälle von Kindeswohlgefährdung ist im Vorjahr im Vergleich zu 2021 gestiegen. Und rund die Hälfte der betroffenen Kinder und Jugendliche war den Behörden bereits bekannt, so Destatis.
Viele Forschungsarbeiten zu COVID-19 waren medizinisch sinnvoll und dringlich. Bei manchen Papern, wie das jetzt erschienene über Nase-Popeln und SARS-CoV-2-Infektionen, fragt man sich aber: Hatten die Urheber nichts Wichtigeres zu tun?
Kognitive Beeinträchtigungen sind nach einer COVID-19-Infektion häufig. Eine kleine Fallserie stützt nun die Hypothese, dass ein Ginkgo biloba-Spezialextrakt eine risikoarme Behandlungsoption sein könnte.
Für Upadacitinib ist bei aktivem Morbus Crohn mangels vergleichender Studien kein Zusatznutzen belegt. Zu diesem Ergebnis ist das IQWiG in einer frühen Nutzenbewertung gekommen.
Zwar neigt der oder die Deutsche mit weitem Abstand noch immer eher zu „verbleit“ – doch insgesamt hält der Rückgang des Bierabsatzes an. Unterdessen macht die alkoholfreie Variante Boden gut.
Für das Arzneimittel Voxzogo® (Vosoritid) gibt es neue Einwegnadeln und Einwegspritzen, die zur Verabreichung des Produkts in Einheiten (E) anstelle von ml führt.
Kombinierte orale Kontrazeptiva lindern Menstruationsbeschwerden stärker als Placebo, können aber auch zu unerwünschten Effekten führen. Das hat eine aktuelle Cochrane-Analyse von 21 randomisierten, kontrollierten Studien ergeben.
Videoschulungen verzeichneten in der Corona-Pandemie einen Boom – künftig sollen sie im Rahmen der Chronikerprogramme etwa zu Diabetes vermehrt möglich sein. Fachgesellschaften sehen aber noch Nachbesserungsbedarf bei der neuen Richtlinie.
Die stationäre Facharztausbildung „Innere Medizin und Infektiologie“ wird in Zukunft mit 40.000 Euro pro Jahr gefördert. Was fehlt, ist eine Ausweitung auf den ambulanten Bereich, moniert Infektiologe Dr. Michael Sabranski.
Die Regierungspläne zur begrenzten Freigabe des Cannabiskonsums stoßen bei der Gewerkschaft der Polizei auf keine große Zustimmung. In der parlamentarischen Beratung seien noch viele Fragen zu klären.
Bevor bei Patientinnen und Patienten mit Arthrose eine Operation erwogen wird, sind konservative Therapieoptionen auszuschöpfen. Aber: Evidenzbasierte Empfehlungen sind relativ überschaubar. Ein Überblick.
Viele Menschen denken inzwischen kaum noch an die Corona-Pandemie zurück. Das gilt nicht für diejenigen, denen immer noch gesundheitliche Folgen zu schaffen machen. Jetzt gibt es ein neues Hilfsangebot.
Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin fordert einen gesetzlichen Anspruch auf Lungenkrebs-Früherkennung. Andere Länder seien in dieser Hinsicht schon viel weiter.
Es werde wieder mehr geraucht, berichtet der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert, und fordert gesetzgeberische Initiativen zur Nikotinprävention.
Was gibt es Neues bei HIV zu den Themen Stillen und UNAIDS-Ziele? Darüber haben wir mit Dr. Eva Wolf, Leiterin des Bereichs Klinische Forschung der MUC Research in München, gesprochen.
Was gibt es Neues bei HIV zu den Themen Impfen und Depotspritzen? Dr. Eva Wolf, Leiterin des Bereichs Klinische Forschung der MUC Research in München, gibt im Interview mit der Ärzte Zeitung Auskunft.
Arexvy heißt der weltweit erste Impfstoff gegen RSV-bedingte Erkrankungen. GlaxoSmithKline bringt die Vakzine zum Monatswechsel in den deutschen Markt.
Um die psychische Gesundheit von Frauen und Männern zu verbessern, müssen soziale Aspekte berücksichtigt werden, betont ein Team aus Würzburg. Es hat Stressfaktoren während der Pandemie untersucht.
Was gibt es Neues bei HIV zu den Themen Mpox, sexuell übertragbare Infektionen und PrEP? Darüber hat die Ärzte Zeitung mit Dr. Eva Wolf, Leiterin des Bereichs Klinische Forschung der MUC Research in München, gesprochen.
Regelmäßiger Konsum von auch nur kleinen Alkoholmengen geht langfristig mit messbar erhöhten Blutdruckwerten einher, so eine Studie. Kardiologische Fachgesellschaften empfehlen, mit Hypertonie-Patienten über Alkohol zu sprechen.
Immer mehr Länder gehen gegen den Tabakkonsum vor, stellt die Weltgesundheitsorganisation fest. Deutschland sieht sie aber als Sorgenkind. Was fehlt, erläutert ein WHO-Spezialist.
Weil der Bund eine Ausweitung der Förderung für das Helmholtz-Institut für One Health in Greifswald ablehnt, steuert Mecklenburg-Vorpommern die Mittel allein bei, so Wissenschaftsministerin Bettina Martin.
Die Zahl der berufstätigen Kinder- und Jugendärzte in Deutschland hat 2022 im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. Bei der Zahl der Weiterbildungsabschlüsse liegt die Pädiatrie auf dem 5. Platz.
Das 4. Endokrino Update findet in Berlin sowie als Livestream statt. Referiert werden Studien aus einem Jahr klinischer Forschung. Besonders im Fokus: abzuleitende Konsequenzen für den klinischen Alltag.
Nach einer Zulassungserweiterung kann Empagliflozin bei Typ-2-Diabetes, chronischer Herzinsuffizienz oder chronischer Niereninsuffizienz sowie einer Kombination dieser Erkrankungen eingesetzt werden.
Schlaflabor via Telemedizin in den eigenen vier Wänden: Das Unternehmen LunaLab hat sich zum Ziel gesetzt, die Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen in den virtuellen Raum zu verlagern.
Riluzol kann das Überleben bei amyotropher Lateralsklerose verlängern. Jedoch fällt es vielen Betroffenen im fortgeschrittenen Krankheitsstadium schwer, Tabletten zu schlucken. Ein Schmelzfilm kann dann von Vorteil sein.
Cannabinoide haben Studien zufolge einen nicht signifikanten Nutzen. Trotzdem kann ihr Einsatz als Add-on indiziert sein und helfen, Koanalgetika und Opioide einzusparen, schreibt DGS-Vize Norbert Schürmann in der Ärzte Zeitung.
Forschungsteams bemühen sich intensiv um Lösungen zur Heilung bei chronischer Hepatitis B. Dies wird jedoch nur funktionieren, wenn das körpereigene Immunsystem ins Therapiekonzept eingebunden wird.
Obwohl tiefgefrorene Spermien in der Regel eine geringere Motilität und Vitalität aufweisen, sind die Reproduktionsergebnisse nach einer ICSI im Allgemeinen gut – fast wie mit frischem Sperma.
Direkte orale Antikoagulanzien scheinen Erwachsene mit Krebs ebenso sicher vor einer erneuten venösen Thromboembolie zu schützen wie niedermolekulares Heparin - zumindest über einen bestimmten Zeitraum.
Bei Krebspatientinnen verschlechtert sich nach der Diagnose die körperlichen Leistungsfähigkeit. Laut einer Studie bleibt bei postmenopausalen Frauen mit Krebs die physische Verfassung häufig auch langfristig eingeschränkt.
Im Projekt PAIN 2.0 der Deutschen Schmerzgesellschaft gestalten Vertreter aus Ärzteschaft, Psychologie und Physiotherapie die Behandlung gleichberechtigt. Auch Niedergelassene können Schmerz-Patienten an Einrichtungen der Projektpartner überweisen.
Eine Zusatztherapie mit Talazoparib in der Erstlinie kann das progressionsfreie Überleben bei mCRPC deutlich verlängern – auch dann, wenn keine Defekte in der homologen DNA-Reparatur vorliegen.
Die stereotaktische Radiochirurgie (SRS) lindert Schmerzen bei Wirbelmetastasen weniger gut als die konventionelle Bestrahlung. Das ist das überraschende Ergebnis einer Phase-III-Studie.
Ob nach Hüft- oder Kniegelenkersatz Enoxaparin oder Acetylsalicylsäure zur Prophylaxe venöser Thromboembolien gegeben wird, ist für die 90-Tages-Mortalität unerheblich, ergab eine Sekundäranalyse der CRISTAL-Studie.
Welche Relevanz hat die Sonografie bei Kindern mit einem ersten fieberhaften Harnwegsinfekt? Um diese Frage zu klären, hat ein Forschungsteam die Häufigkeit klinisch relevanter Befunden untersucht.
Frauen mit Alopecia areata (AA) sind großen Belastungen ausgesetzt. Nun haben Forschende aus Südkorea herausgefunden, dass auch beim Nachwuchs der Patientinnen zahlreiche Risiken vorhanden sind.
Warum es für Diabeteskranke offenbar besonders wichtig ist, ein vollständiges Gebiss zu haben, mit dem es sich gut kauen lässt, zeigen Daten aus einer türkisch-US-amerikanischen Studie.
Was tun gegen Stigmatisierung im Gesundheitswesen? Vertreter:innen von Betroffenen-Verbänden und Selbsthilfegruppen, von gesellschaftlichen Gruppierungen und aus Medizin und Wissenschaft haben 10 Thesen erarbeitet.
Kooperation
|
In Kooperation mit: Pfizer Pharma GmbH