Corona-Kontaktnachverfolgung

Berliner Gesundheitsamt zufrieden mit SORMAS

Das Pandemie-Tool SORMAS wird von einigen Gesundheitsämtern in Berlin schon genutzt. Die Bilanz nach bald einem Jahr ist positiv. Doch noch läuft das Programm auch hier nur im Probebetrieb.

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Berlin. Zur Zeit wird das Programm zum besseren Management von Kontaktpersonen und -ketten, SORMAS, in fünf von zwölf Bezirken Berlins im Probe-Echtbetrieb eingesetzt. In drei weiteren Bezirken wird es neben den schon vorhandenen „Individuallösungen“ getestet, teilt die Senatsverwaltung für Gesundheit mit. Damit arbeiten offiziell vier Bezirke noch ohne die vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung entwickelte Software.

Zu den Gesundheitsämtern, in denen das Programm wird, gehört das Amt in Berlin-Mitte. Seit April 2020 arbeiten die Mitarbeiter dort mit der Software. SORMAS Exchange oder SORMAS-X heißt die Version, die inzwischen genutzt wird. Das digitale Symptomtagebuch Climedo, mit dem Menschen in Quarantäne betreut werden können, und das Meldesystem DEMIS, über das Labore und demnächst auch Ärzte positive Coronatests melden sollen, sind angebunden.

Die Vorteile beschreibt das Gesundheitsamt Mitte wie folgt: Durch SORMAS-X entfalle Doppelbearbeitungsaufwand, da „die digitalen Labormeldungen aus DEMIS direkt und medienbruchfrei empfangen werden können“. Ebenso erfolge eine medienbruchfreier Transfer übermittlungspflichtiger Daten in die lokale SurvNet-Instanz, über die dann die Weiterleitung an die Landesbehörde erfolgt.

SORMAS-X erlaube auch den digitalen Austausch von Datensätzen von Kontaktpersonen und Fällen zwischen den Gesundheitsämtern. Über die Einbindung von Climedo erscheinen zudem die Symptomangaben direkt in SORMAS. „Viele Telefonate und Schriftwechsel entfallen“, so eine Sprecherin des Gesundheitsamts Mitte.

Wann genau SORMAS auch in Berlin flächendeckend eingeführt sein wird, dazu äußert sich die Gesundheitssenatsverwaltung auf Anfrage der „Ärzte Zeitung“ nicht konkret. In einer Anfrage im Abgeordnetenhaus war von einem Probebetrieb bis Oktober 2021 die Rede. (juk)

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