Streit um Klinikstandort

Bremer Senat hält an Schließung des Klinikums Links der Weser fest

Der Senat hat Vorstöße der Opposition in der Bremer Bürgerschaft zurückgewiesen, die Schließung des kommunalen Klinikums zurückzunehmen.

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Bremen. Es bleibt dabei: Das kommunale Bremer Klinikum Links der Weser (LdW) wird geschlossen. Die Opposition in der Bremer Bürgerschaft ist am Dienstag mit ihren Vorstößen gescheitert, um die Schließung zu verhindern. Das bestätigte am Mittwoch eine Sprecherin der Bürgerschaft der Ärzte Zeitung.

Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU in der Bürgerschaft, Rainer Bensch, kritisierte, es fehle der Gesundheit Nord an einem schlüssigen Krankenhauskonzept in der Stadt Bremen, das die Leistungen der vier kommunalen Häuser, darunter das LdW, und die Krankenhäuser freier Trägerschaft in Bremen koordiniere. Vorher dürfe kein Krankenhaus der Stadt geschlossen werden.

Senat verweist auf Gefahr einer Insolvenz

Der FDP-Gesundheitspolitiker Ole Humpich räumte ein, dass es in Bremen zu viele Krankenhausbetten gebe, mahnte aber ein funktionierendes Verkehrskonzept für das Klinikum Bremen Mitte (KBM) an, in das das Herzzentrum des LdW umziehen soll. Das KBM liegt nahe der Innenstadt Bremens.

Der rot-grün-rote Senat wies die Vorstöße der Opposition ab. Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) verwies auf den Geldmangel und die Gefahr einer Insolvenz der Gesundheit Nord (Geno), Trägergesellschaft der vier kommunalen Häuser in Bremen.

Der Bremer Senat hatte Ende September beschlossen, das Klinikum Links der Weser ab 2028 in ein Medizinisches Versorgungszentrum umzuwandeln. Die Geno plant, 500 der rund 2.000 Betten in den vier Krankenhäusern der Geno zu streichen. (cben)

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