Millionen Euro zur Verfügung
So soll die Charité international führender Medizin-Standort werden
Zusätzliche Mittel für Investitionen in medizinische Ausstattung und den Ausbau der digitalen Infrastruktur erhält die Charité von der Stadt Berlin.
Veröffentlicht:Berlin. Für 17,5 Millionen Euro vom Land Berlin kann die Universitätsmedizin ihre IT-Ausstattung weiter ausbauen und medizinische Großgeräte anschaffen. Allein für die Beschaffung von Geräten stehen den bettenführenden Standorten der Charité zehn Millionen Euro zur Verfügung. Davon sollen unter anderem spezielle Röntgengeräte und OP-Mikroskope, neueste Linearbeschleuniger für die Strahlentherapie sowie moderne, elektromotorisch betriebene Patientenbetten beschafft werden.
Die restlichen 7,5 Millionen Euro fließen in den Ausbau der IT-Infrastruktur an den vier Campi des Klinikums in Berlin-Mitte, Steglitz, Wedding und Buch. Damit soll vor allem der Ausbau in die Digitalisierung der Fakultät, Klinik und Verwaltung, in ausfallsichere und energieeffiziente IT-Systeme, moderne Netzwerke etwa zur WLAN-Vollversorgung sowie die Ausstattung mit Geräten für die mobile Visite finanziert werden. Künftig soll es möglich sein, die Behandlungsprozesse komplett digital abzubilden.
Berlin soll international führender Standort in der Medizin werden
Das Geld stammt aus dem Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt (SIWA VI). „Die zusätzlichen Mittel sind ein weiterer Baustein für unser Vorhaben, Berlin zu einem international führenden Standort der medizinischen Forschung und Versorgung zu machen“, wird der Regierende Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung Michael Müller in einer Mitteilung zitiert.
Außerdem soll die Patientenversorgung durch die Finanzspritze in die IT-Strukturen vom Land Berlin weiter verbessert werden. Nicht zuletzt sollen die Mitarbeiter im Klinik-Alltag entlastet werden. Der Vorstandsvorsitzende der Charité, Professor Heyo K. Kroemer verweist darauf, gerade die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig der digitale Ausbau im Medizinbereich sei. (mas)