TK-Doc-Tour in Baden-Württemberg

Doc-Tour der Techniker soll Lust auf Landarzt machen

Die Techniker Kasse zeigt angehenden Ärztinnen und Ärzten in Baden-Württemberg bei der Doc-Tour die Möglichkeiten der Arbeit auf dem Land. Denn die Not der Kommunen bei der Praxisnachfolge ist oft groß.

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Stuttgart. Von diesem Montag an bis Freitag, 29. Juli, sind zwölf Medizinstudierende aus Deutschland wieder im Rahmen der TK-DocTour der Techniker Kasse unterwegs in Baden-Württemberg. Die Kasse will bei dieser neunten Auflage der Tour Nachwuchsmediziner in Kontakt mit Landarztpraxen bringen.

Die jungen Ärztinnen und Ärzte sollen die verschiedenen Optionen nach dem Medizinstudium kennenlernen und dabei auch mit Vertretern aus Politik und Kommunen in Kontakt kommen. Zwei Jahre lang hat der Einblick in den Arbeitsalltag niedergelassener Ärzte nur online stattfinden können.

Knapp 100 Kommunen aus dem Südwesten hätten sich bereits im laufenden Jahr an die KV Baden-Württemberg (KVBW) gewandt, um sich bei der Suche für eine Praxisnachfolge beraten zu lassen, teilt die TK anlässlich des Starts der Doc-Tour mit. Das entspreche rund zehn Prozent der Städte und Gemeinden im Land.

Eigene Möglichkeiten der Kommunen

„Wir helfen zunächst einmal mit Versorgungsdaten, erläutern den rechtlichen Rahmen für Niederlassungen, geben Auskunft über Fördermöglichkeiten, sprechen Empfehlungen aus und vermitteln Kontakte,“ sagt KVBW-Vorstandsvize Dr. Johannes Fechner laut TK. Gemeinden könnten aber auch eigene Initiativen ergreifen. „Das fängt bei Schule und Kita an und hört bei der Unterstützung beim Aufbau von Versorgungszentren auf“, so Fechner.

In etlichen Fällen hätten Fördermöglichkeiten der KVBW in Kombination mit Aktivitäten vor Ort zu einer Entlastung der Situation geführt, berichtet Fechner. Das IGES-Institut hat in einer von der Robert-Bosch-Stiftung in Auftrag gegebenen Studie vorgerechnet, dass die Hausarztdichte in Baden-Württemberg zwischen 2019 und 2035 um 15 Prozent abnehmen wird.

Da in Zukunft immer mehr Behandlungen ambulant vorgenommen werden, würden Allgemeinmediziner in Zukunft „noch mehr als heute eine Schlüsselrolle im Gesundheitswesen einnehmen“, argumentiert Nadia Mussa, Leiterin der TK-Landesvertretung Baden-Württemberg. (eb)

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