Gesundheitskompetenz

Kieler Pflegekräfte werden Digitallotsen für Klinikpatienten

Geschulte Pflegekräfte sollen Versicherten mit besonderem Unterstützungsbedarf im Zuge eines Projekts beim Umgang mit digitalen Lösungen helfen.

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Kiel. Pflegekräfte als Digitallotsen: Diese zusätzliche Funktion übernehmen Mitarbeitende am Campus Kiel des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) im Rahmen eines Projekts zur Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz. Ziel ist es, Versicherten mit besonderem Unterstützungsbedarf im Umgang mit digitalen Lösungen zu helfen.

„Gesund digital – fit für Apps und Internet“ heißt das gemeinsame Projekt des Ersatzkassenverbandes vdek, des UKSH und weiterer Partner im Norden. Sie erwarten, dass insbesondere ältere Menschen, chronisch Kranke und Menschen mit Migrationshintergrund davon profitieren könnten.

Konkrete Hilfe bei Bedarf

Dafür sollen Pflegekräfte auf Patienten im UKSH gezielt zugehen, über das Projekt informieren und bei Bedarf konkrete Hilfe anbieten. Mögliche Fragen, die in diesen Gesprächen beantwortet werden, könnten nach Angaben der Projektpartner zum Beispiel sein: „Wie finde ich qualifizierte Gesundheitsfragen im Internet?“ oder „Was sind Apps auf Rezept?“ oder „Wie nutze ich die elektronische Patientenakte?“.

Dafür gibt es analoge Hilfe auch in Form von Flyern, die einzelne Themen vertiefen. Außerdem gibt es Filme auf einer interaktiven Schulungs-Website, Informationsabende sowie ein Treffpunkt zum persönlichen Austausch.

Das vorerst bis Ende 2023 geplante Projekt könnte nach Vorstellungen der Projektpartner später auch in anderen Kliniken angeboten werden. Claudia Straub, vdek-Leiterin in Schleswig-Holstein, erwartet, das mit dem Projekt die gesundheitliche Chancengleichheit gefördert wird und Patienten die Vorteile von Digitalisierung konkret erfahren. (di)

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