Rückblick

Drei Jahre Corona: LMU München untersuchte 2020 ersten COVID-19-Patienten

Am 27. Januar 2020 trat der erste SARS-CoV-2-Fall in Deutschland auf. Das LMU Klinikum München gilt durch seine Forschungsprojekte als Leuchtturm bei der Pandemiebekämpfung.

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Arbeitete monatelang unter Volllast: Die COVID-19-Station am LMU-Klinikum.

Arbeitete monatelang unter Volllast: Die COVID-19-Station am LMU-Klinikum.

© LMU Klinikum

München. Am Freitag vor drei Jahren (27. Januar 2020) wurde der erste COVID-19-Fall in Deutschland publik. Dr. Camilla Rothe, stellvertretende Leiterin des Tropeninstituts am LMU Klinikum München, untersuchte damals den ersten Infizierten und wurde später für ihre Entdeckung, dass auch asymptomatische Übertragungen möglich sind, vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Darin erinnert die LMU in einer aktuellen Mitteilung.

Wenige Wochen später, im Februar 2020, hatte das LMU Klinikum München seinen ersten Corona-Patienten stationär aufgenommen. Seither seien über 6.000 SARS-CoV-2-Patientinnen und -Patienten vor allem in Großhadern behandelt und damit mehr als in jeden anderen Münchner Krankenhaus behandelt worden. „Mit umfangreichen Forschungsprojekten und der Umstellung der ganzen Organisation war das LMU Klinikum München ein Leuchtturm bei der Bewältigung der Pandemie“, heißt es. Aktuell könnten die Kliniken wieder in gewohntem Umfang die Patientenversorgung leisten, und aufgeschobene Operationen und Eingriffe werden nachgeholt.

Zu Spitzenzeiten über 500 Erkrankte beim Personal

Auch die krankheitsbedingten Ausfälle beim Personal seien inzwischen deutlich zurückgegangen, sagt Professor Markus M. Lerch, Ärztlicher Direktor des LMU Klinikums. „Zu Spitzenzeiten im März und Oktober 2022 waren über 500 Mitarbeitende am LMU Klinikum aufgrund einer SARS-CoV2-Infektion krankgemeldet und mussten sich in Isolation begeben. Das hat uns an die Grenzen der Leistungsfähigkeit gebracht.“

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International beteiligte sich das LMU Klinikum an der SARS-CoV-2 Forschung unter anderem in Afrika: In einer äthiopisch-deutschen Forschungskooperation untersuchte das Tropeninstitut am LMU Klinikum München von August 2020 bis April 2021 Blutproben von Gesundheitspersonal und städtischen und ländlichen Gemeinden auf Antikörper. (eb)

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