Prävention

Rheinland-Pfalz: Neue Studie für Frühwarnsystem bei Infektionen

Das Land hat die Unimedizin Mainz mit einer umfassenden Studie zur Verbesserung des Infektionsschutzes beauftragt. Dadurch soll die Prävention verbessert werden.

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Mainz. Rheinland-Pfalz hat eine Studie für ein geplantes Frühwarnsystem bei Infektionen gestartet. Im Auftrag des Gesundheitsministeriums sammelt die Unimedizin Mainz seit Dezember 2022 bis Mai 2023 wöchentlich Daten zu Corona-Ansteckungen. Das künftige Frühwarnsystem solle dazu dienen, „bei Bedarf frühzeitig zielgerichtete Gegenmaßnahmen ergreifen zu können“, teilte das Gesundheitsministerium in Mainz am Freitag mit.

Die Daten für die neue Beobachtungsstudie „SentiSurv-RLP“ sollen repräsentativ von möglichst 14.000 Bürgern kommen – von je 2.800 Einwohnern von Mainz, Ludwigshafen, Kaiserslautern, Trier und Koblenz. Die Informationen werden laut Ministerium künftig auch mit den Daten der Überwachung von Abwasser abgeglichen. Das Coronavirus befällt zwar hauptsächlich die Atemwege. Partikel des Erregers lassen sich jedoch auch im Stuhl und dementsprechend im Abwasser nachweisen.

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Daten werden anonymisiert ausgewertet

„Das Land Rheinland-Pfalz ist das einzige Bundesland, das ein solch umfassendes und vielfältiges Datenmaterial zum Infektionsschutz sammelt und anonymisiert auswertet und veröffentlicht“, teilte das Gesundheitsministerium mit. Das Land finanziere „SentiSurv-RLP“ mit rund zwei Millionen Euro vollständig.

„Auch, wenn sich Vieles wieder „normal“ anfühlt und wir flächendeckend über ausreichend und sehr guten Impfschutz verfügen: Die Bevölkerungsgesundheit ist weiterhin gefährdet, täglich infizieren sich Menschen mit Corona“, erklärten Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) und Landesimpfkoordinator Daniel Stich. (dpa)

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