DEKRA-Siegel erhalten
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein: Patientensicherheit auf Herz und Nieren geprüft
Im Wettbewerb um Klinikpatienten ist testierte Prozessqualität nicht das schlechteste Argument. Die Kieler Uniklinik darf das jetzt für sämtliche Stationen beanspruchen.
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Christian Gröning (Mitte) überreichte im Namen der DEKRA Certification GmbH die Zertifikate für das UKSH und das ZIP an Dr. Edlyn Soeth (links, Projektleitung) und Professor Rainer Petzina (rechts, Projektleitung), Annette Nedderhoff (kaufm. Geschäftsführerin ZIP) und Professor Dr. Dr. h.c. Jens Scholz (Vorstandsvorsitzernder/CEO).
© UKSH
Kiel. Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat nach eigenen Angaben als bundesweit erstes Krankenhaus ein DEKRA-Siegel für Patientensicherheit über sämtliche Stationen hinweg erhalten.
„Damit wird dem UKSH zusammen mit dem Zentrum für Integrative Psychiatrie (ZIP) an den beiden Standorten in Kiel und Lübeck von unabhängiger Stelle die hohe Qualität der Patientensicherheit bestätigt“, heißt es in einer Mitteilung am Montag.
Dem DEKRA-Testat gehe ein aufwendigen Zertifizierungsverfahren voraus, so wird versichert. Geprüft werde anhand eines Kataloges mit über 130 Einzelkriterien. Ausdrücklich gelobt werden seitens der DEKRA „die gute interprofessionelle Teamarbeit und die gemeinsame Fokussierung auf patientensicherheitsrelevante Vorgänge wie zum Beispiel bei Patientenverlegungen“.
Besonders bemerkenswert am Sicherheitsmanagement des UKSH sei auch das „Antibiotic Stewardship (ABS)-System“, das einen ebenso verantwortungsvollen wie zielgerichteten Antibiotika-Einsatz fördere.
Wie es weiter heißt, habe das Zertifizierungsverfahren am UKSH „ein Jahr intensiver Vorbereitungen“ in Anspruch genommen. Das Klinikum werde die beiden Standorte Kiel und Lübeck nun alle drei Jahre einer Re-Zertifizierung durch die DEKRA unterziehen. (cw)