Bayern

„Virtuelle Kinderklinik“ für einfachere Suche nach freien Betten

Die Universität Passau soll Plattform zur Vernetzung der Kinderkliniken entwickeln, damit bei Krankheitswellen schnell das richtige Krankenhaus angefahren werden kann.

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München. Die zeit- und nervenzehrende Suche nach freien Klinikbetten für Kinder soll in Bayern bald der Vergangenheit angehören: Ärzte und Rettungsdienste sollen in Zukunft bei Engpässen nicht mehr alle Kinderkliniken im Umkreis abtelefonieren müssen, um einen freien Platz zu finden, wie Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Montag in München erläuterte. Ein „virtuelles Kinderkrankenhaus“ soll stattdessen dabei helfen, dass Kinder auch bei Krankheitswellen möglichst rasch in ein geeignetes Krankenhaus gebracht werden können.

Die Plattform zur Vernetzung der Kinderkliniken wird von der Universität Passau entwickelt. Bis zum Herbst soll zunächst die Organisation der Belegung dort laufen. Anschließend soll auch die medizinische Zusammenarbeit verstärkt werden, etwa mit telemedizinischen Konsultationen. „In weiteren Ausbaustufen ist vorgesehen, dass sich Ärztinnen und Ärzte in Notfallsituationen beispielsweise mit Videotelefonie schneller miteinander beraten und gegenseitig unterstützen können“, erklärte Holetschek.

Das „virtuelle Krankenhaus“ spare Zeit, unnötige Wege und sorge für eine bessere Versorgung und eine Entlastung des ärztlichen und pflegerischen Personals, sagte Holetschek. Freie Kapazitäten zwischen den Kliniken sollen so besser abgestimmt werden können. Das „virtuelle Kinderkrankenhaus“ ist Teil der neuen „Highmed Agenda“, deren Details Holetschek und Wissenschaftsminister Markus Blume (beide CSU) nun in München vorstellten. Grundsätzlich hatte das Kabinett das Projekt schon in der vergangenen Woche beschlossen. (dpa)

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