Arbeitslosigkeit in Euro-Ländern stabil
LUXEMBURG (dpa). Trotz der Wirtschaftskrise hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt in den 16 Euro-Ländern stabilisiert. Im Januar verharrte die saisonbereinigte Arbeitslosenquote bei 9,9 Prozent, teilte die Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg mit. Damit bleibt die Quote bereits den dritten Monat in Folge stabil. Dennoch ist die Zahl der Menschen ohne Job weiter auf dem höchsten Stand seit elf Jahren.
Auch in den 27 EU-Mitgliedsstaaten blieb die Arbeitslosenquote unverändert bei 9,5 Prozent. Laut Eurostat waren in der gesamten EU 22,98 Millionen Männer und Frauen ohne Arbeit. Am schlimmsten traf es Spanien mit einer Quote von 18,8 Prozent. Das Nicht-Euro-Land Lettland verzeichnete gar 22,9 Prozent. Am besten stehen die Niederlande mit 4,2 Prozent und Österreich mit 5,3 Prozent da.
Seit Frühjahr 2008 ist die Arbeitslosenquote sowohl in den 27 EU- Mitgliedsstaaten als auch im Euroraum kontinuierlich nach oben gegangen. Deutschland kam dabei unter anderem wegen des Kurzarbeitergeldes glimpflich davon und verzeichnete über ein Jahr betrachtet einen der niedrigsten Zuwächse in Europa - von 7,2 auf 7,5 Prozent.
Die von Eurostat ermittelten Werte können wegen unterschiedlicher Berechnungsmethoden von den Zahlen abweichen, die in den einzelnen Mitgliedstaaten veröffentlicht werden. Die Angaben zu den Ländern sind nach Ansicht von Fachleuten aber untereinander vergleichbar.