Bundeswehr unterstützt

Corona-Impfstoffe werden auch in Kasernen gelagert

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer liegt ein Amtshilfeantrag des Gesundheitsministeriums vor.

Veröffentlicht:
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer stellt für Lagerung und Verteilung des COVID-Impfstoffs Bundeswehr-Kasernen zur Verfügung.

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer stellt für Lagerung und Verteilung des COVID-Impfstoffs Bundeswehr-Kasernen zur Verfügung.

© Markus Schreiber / dpa

Berlin. Die langerwarteten Corona-Impfstoffe sollen zum Teil in Kasernen der Bundeswehr angeliefert und auch dort gelagert werden. Ein entsprechender Amtshilfeantrag des Gesundheitsministeriums liege vor, sagte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer der Funke-Mediengruppe. Kasernen werden demnach genutzt, wenn dies sinnvoll erscheint.

Darüber hinaus habe das Militär den Ländern weitere Unterstützung bei den Impfungen angeboten. „Die Bundeswehr kann hier auf Antrag der Länder mit bis zu 26 Impfzentren sowie bis zu 26 mobilen Impfteams helfen“, sagte die scheidende CDU-Chefin. Aktuell seien im Kampf gegen die Pandemie bundesweit mehr als 9000 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz.

Lager und Transportwege sind „sensible Ziele“

Der Start der Impfungen hierzulande wird in den nächsten Wochen erwartet. Der FDP-Innenpolitiker Konstantin Kuhle wies darauf hin, dass Impfzentren, Lager und Transportwege sensible Ziele seien, die entsprechend geschützt werden müssten.

Er forderte Bund und Länder auf, ein Sicherheitskonzept vorzulegen. Insbesondere zeigten eine Unterwanderung der „Querdenken“-Bewegung durch Rechtsextremisten und die Ausschreitungen bei Versammlungen gegen die Corona-Maßnahmen, „dass die Szene durchaus bereit und fähig ist, Gewalt anzuwenden“. Daneben könnten Impfzentren aber auch wegen der großen Besucherzahlen zu Zielen für Anschläge „mit anderem ideologischen Hintergrund“ werden.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte vergangene Woche gesagt, er fürchte zum Start der Corona-Impfungen in Deutschland Verteilungskonflikte. Nach aktuellem Stand werde es im Januar in Deutschland für eine zweistellige Millionenzahl an Impfwilligen nur drei Millionen Impfdosen geben.

Spahn sagte, er rechne mit emotionalen Diskussionen. „Es wird ja nicht umsonst an Konzepten gearbeitet, bis hin zu polizeilichem Schutz der Impfzentren“, fügte der Minister hinzu. (dpa)

Lesen sie auch
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Sie fragen – Experten antworten

Wie kann man Impfskeptiker überzeugen?

Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

© David Pereiras | iStock (Symboldbild mit Fotomodell)

Dermatomykosen

Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

© Irina Tiumentseva | iStock

Onychomykosen

Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Abb. 1: Zeitaufwand pro Verabreichung von Natalizumab s.c. bzw. i.v.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

Familienplanung und Impfen bei Multipler Sklerose

Sondersituationen in der MS-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Biogen GmbH, München
Impfungen – ob Influenza oder Reisezeit

© Springer Medizin Verlag GmbH

Impfungen – ob Influenza oder Reisezeit

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt a. M.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Wie sich Fehlinfos geraderücken lassen

Das Faktensandwich hilft im Umgang mit falsch vorinformierten Patienten

Lesetipps
Eine Kinderärztin hält im Rahmen einer Kinderimpfung gegen Meningokokken eine Spritze

© Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten

Eine Ärztin führt eine körperliche Untersuchung bei einem Baby durch.

© Anna Ritter / stock.adobe.com

Sorgfältige Abklärung stets erforderlich

Hämatome bei Säuglingen: Immer Anzeichen für Kindesmisshandlung?