Kommentar zum Fehlzeitenreport

Flexibilität und Verantwortung

Homeoffice wird für mehr und mehr Menschen interessant. Doch das birgt offenbar Risiken.

Wolfgang van den BerghVon Wolfgang van den Bergh Veröffentlicht:

Digitalisierung verändert die Arbeitswelt. Das ist längst kein Geheimnis. Wann und wo jemand seinen Job macht, spielt in vielen Branchen kaum noch eine Rolle. Flexibilisierung heißt das Zauberwort – etwa auf Kosten des Arbeitnehmerschutzes? Macht das Menschen gesünder oder kränker? Offenbar trifft beides zu. Das hat die aktuelle Befragung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WidO) unter 2000 Beschäftigten zwischen 16 und 65 Jahren ergeben.

Beispiel Homeoffice: mehr Autonomie, selbstständiges Planen, mehr Entscheidungsfreiheit. Das klingt verlockend. Die Kehrseite: höhere psychische Belastungen, Konzentrationsprobleme und Schlafstörungen. Doch das schlägt sich nicht in mehr Fehltagen nieder, schreibt das WidO.

Ein Blick in einzelne Antworten zeigt, dass der Umgang mit flexiblen Arbeitszeiten gelernt sein will: Fast 40 Prozent der Befragten im Homeoffice gaben an, dass sie Probleme damit haben, nach Feierabend abzuschalten.

Flexiblere Arbeitszeiten verlangen ein hohes Maß an Disziplin. Und damit beginnt erst die Diskussion über betriebliches Gesundheitsmanagement und eine Pflicht zur Fürsorge. Übrigens: Bayern hat am Montag beschlossen, eine Initiative im Bundesrat zu flexiblen Arbeitszeiten zu starten ...

Lesen Sie dazu auch: Fehlzeitenreport: Homeoffice belastet die Psyche

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Showdown im Vermittlungsausschuss

Krankenkassen warnen vor Scheitern des Zwei-Milliarden-Spargeschenks

Das könnte Sie auch interessieren
Was die MS-Behandlung auszeichnet

© Suphansa Subruayying | iStock

Lebensqualität

Was die MS-Behandlung auszeichnet

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

© AscentXmedia | iStock

Lebensqualität

Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Prognostizierbares Therapieansprechen?

© Stockbyte | gettyimages (Symbolbild mit Fotomodellen)

Antidepressiva

Prognostizierbares Therapieansprechen?

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

© brizmaker | iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Depressionsscreening

Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
7-Jahres-Daten belegen günstiges Nutzen-Risiko-Profil von Ofatumumab

© Vink Fan / stock.adobe.com

Aktive schubförmige Multiple Sklerose

7-Jahres-Daten belegen günstiges Nutzen-Risiko-Profil von Ofatumumab

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?

Systematisches Review und Metaanalyse

Antidepressiva absetzen: Welche Strategie ist am wirksamsten?

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an