Berlin

Künftig mehr Babylotsen an Kliniken

Präventionsprogramm soll in diesem Jahr auf alle Berliner Geburtskliniken ausgeweitet werden.

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BERLIN. In den Krankenhäusern der Hauptstadt gibt es künftig mehr Babylotsen. Das teilt die Berliner Gesundheitssenatsverwaltung mit.

Das erfolgreiche Präventionsprogramm im Rahmen der sogenannten Frühen Hilfen ist den Angaben zufolge in diesem Jahr auf alle Berliner Geburtskliniken ausgeweitet worden.

Babylotsen unterstützen Familien rund um die Geburt eines Kindes bei Fragen und Problemen und vermitteln gegebenenfalls passende Hilfen. Dazu erwerben sie ein Fachzertifikat.

Die Fortbildung hat im April erstmals an der Medical School Berlin (MSB) stattgefunden.

Die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) betont: „Allen Babylotsen wurde die bestmögliche Qualifizierung ermöglicht, um in den Geburtsstationen werdende Eltern in ihrer neuen Verantwortung noch besser zu unterstützen und ihren Kindern einen guten Start ins Leben ermöglichen zu können.“

"Richtige Unterstüzung zum richtigen Zeitpunkt"

MSB-Rektor Professor Henning T. Baberg betrachtet das Babylotsen-Programm als Beispiel dafür, dass Prävention sich lohnt.

„Es bietet Eltern und ihren neugeborenen Kindern die richtige Unterstützung zum richtigen Zeitpunkt an“, so Baberg. Viele Eltern seien nach der Geburt ihres Kindes verunsichert.

Die Babylotsen sollen perspektivisch eine bundesweit einheitliche Qualifikation erhalten. Das betont Nicole Hellwig, Vorsitzende des Qualitätsverbunds Babylotse.

Die Kooperation mit der Medical School Berlin „sorgt für eine Professionalisierung der Babylotsen und somit für eine qualitätsgesicherte Beratung der Familien“, so Hellwig.

1,5 Millionen Euro aus dem Landesetat stehen berlinweit für die Babylotsen zur Verfügung. Zur Steuerung des Gesamtprozesses wurde ein Begleitgremium unter Leitung der Gesundheitssenatsverwaltung mit allen beteiligten Geburtsstationen eingerichtet. (ami)

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