Leitliniengerechte Therapie verbessert die Produktivität
BERLIN (men). Chronisch kranke Menschen werden in Deutschland nicht immer leitliniengerecht behandelt. Würde sich das ändern, verbesserte sich nicht nur die persönliche Lebenssituation der einzelnen Patienten. Auch der volkswirtschaftliche Nutzen durch weniger Fehltage ist beträchtlich. Das sind zentrale Ergebnisse einer aktuellen Studie im Auftrag des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (vfa).
Allein bei den Indikationen Asthma, Rheuma, COPD und Herzinsuffizienz ließe sich durch leitliniengerechte Versorgung aller Patienten bis zum Jahr 2020 ein Produktivitätsverlust in Höhe von 360 Millionen Euro verhindern, sagte Studienautor Professor Peter Oberender bei der Vorstellung der Ergebnisse in Berlin.
vfa-Hauptgeschäftsführerin Cornelia Yzer forderte für die Nutzenbewertung neuer Arzneimittel einen umfassenden Nutzenbegriff. Dieser müsse neben dem Patientenwohl auch den gesellschaftlichen Nutzen des Präparats im Blick haben. Zur Vorstellung der Studienergebnisse auf der Webseite des vfa