MB will auch MVZ-Ärzte vertreten

ULM (chb). Der Marburger Bund (MB) will künftig stärker die Interessen der Ärzte vertreten, die in Medizinischen Versorgungszentren angestellt sind.

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Der MB-Vorsitzende Rudolf Henke forderte die Ärzte, die MVZ betreiben, auf, einen Verband zu gründen, mit dem der MB verhandeln könne. Angestrebt werde auch eine Empfehlungsvereinbarung mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, sagte Henke auf der 113. Hauptversammlung seines Verbandes in Ulm.

Der Tarifexperte des Verbandes Lutz Hammerschlag kündigte in Ulm an, dass es zu den Zielen des Marburger Bundes gehöre, möglichst bald Tarifverträge für alle Ärzte abzuschließen. Bis jetzt werden zum Beispiel wissenschaftlich tätige Ärzte, Mediziner im Öffentlichen Gesundheitsdienst sowie in der Verwaltung angestellte Ärzte nicht von Tarifverträgen erfasst. Auch mit konfessionellen Kliniken gibt es bislang keine Tarifverhandlungen.

Henke forderte die evangelischen und katholischen Klinikträger auf, endlich Gespräche aufzunehmen, um die Vereinbarungen, die mit den kommunalen Arbeitgebern geschlossen wurden, zu übernehmen. "Wenn immer mehr Ärzte den kirchlichen Häusern den Rücken kehren, wird das für diese Häuser Einnahmeausfälle nach sich ziehen", prophezeite der MB-Chef.

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