Mehr HIV-Infizierte in Russland

Immer mehr Menschen in Russland stecken sich mit dem HI-Virus an. Allein 2011 stieg die Zahl um 62.000.

Veröffentlicht:

MOSKAU (dpa). In Russland ist die Zahl der HIV-Infizierten 2011 im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent auf 62.000 Fälle gestiegen. Besonders unter Männern zwischen 30 und 35 Jahren habe die Zahl der Neuinfektionen epidemische Ausmaße erreicht, sagte Russlands Oberster Amtsarzt Gennadi Onischtschenko nach Angaben der Agentur Interfax.

Der Behördenchef machte vor allem verunreinigte Nadeln, die beim Drogenkonsum verwendet würden, für die Verbreitung der Infektion verantwortlich. Das HI-Virus breitet sich im Riesenreich Russland anders als in vielen anderen Ländern nach wie vor stark aus.

Seit 1987 seien in Russland mehr als 600.000 HIV-Infizierte registriert worden, sagte Onischtschenko. Experten geben das tatsächliche Ausmaß deutlich höher an. Schätzungen zufolge leben in Russland mehr als eine Million Menschen mit dem gefährlichen HI-Virus.

Russland hat etwa 141 Millionen Einwohner. Nach Angaben des Föderalen Anti-Aids-Zentrums in Moskau wird HIV in der russischen Gesellschaft weiter stark tabuisiert.

Aktivisten beklagen eine unzureichende Versorgung mit Medikamenten sowie mangelnde Aufklärung.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine warme Beleuchtung sorgt im Empfangsbereich für eine angenehme Atmosphäre.

© Javier De La Torre / Westend61 / picture alliance

Praxiseinrichtung

Licht an! Die richtige Beleuchtung in der Arztpraxis

Neue Testmethoden für das Darmkrebsscreening, sind ein Multitarget-Tests (mtFIT) von Team um Dr. Thomas Imperiale, der neben Hämoglobin eine Reihe methylierter DNA-Marker (LASS4, LRRC4, PPP2R5C und ZDHHC1) nachweist und ein Test über zellfreie Tumor-DNA (ctDNA) vom Team um Dr. Daniel Chung, der bestimmte Tumormutationen wie KRAS und APC erkennt, ebenso ungewöhnliche Methylierungen und auffällige Fragmentierungsmuster.

© appledesign / stock.adobe.com

Bessere Sensitivität als FIT

Neue Tests spüren Darmkrebs recht präzise auf