Patienten in Hessen warten acht Tage auf einen Hausarzttermin

FRANKFURT (bee). Gesetzlich versicherte Patienten in Hessen haben im Jahr 2011 rund 30 Minuten in der Arztpraxis gewartet.

Veröffentlicht:

Für einen Termin bei einem Hausarzt mussten sie im Durchschnitt acht Tage warten, bei Fachärzten im Schnitt 24 Tage. Diese Daten ergeben sich aus einer Auswertung einer repräsentativen Umfrage des BKK Landesverbandes Hessen.

Dabei unterscheiden sich die Wartezeiten für Termine bei hessischen Fachärzten durchaus: Während es bei einem Orthopäden laut den befragten GKV-Patienten einen Termin nach 18 Tagen gab (2008: 16 Tage), warteten Patientinnen beim Gynäkologen 27 Tage.

Bei Augenärzten betrug die Wartezeit 37 Tage - eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur Umfrage aus dem Jahr 2008. Damals wurde eine Wartezeit für einen Termin mit 43 Tagen berechnet.

Auch die Zeiten im Wartezimmer sind zwischen den Fachgruppen sehr unterschiedlich. Während beim Hausarzt nach 27 Minuten Patienten aufgerufen werden, warten Patientinnen beim Gynäkologen 23 Minuten, beim Pädiater beträgt die Wartezeit im Schnitt 29 Minuten.

Bei HNO-Ärzten und Orthopäden wurden in der Umfrage rund 35 Minuten ermittelt. Am längsten warteten Patienten bei Augenärzten: Hier lag der Schnitt bei 37 Minuten.

Aus der Umfrage geht auch hervor, dass PKV-Versicherte über alle Arztgruppen hinweg gerechnet im Schnitt nach 21 Minuten ins Sprechzimmer kommen. Sie warteten rund zwölf Tage auf einen Termin. Das ist eine Steigerung von vier Tagen im Vergleich zur Umfrage im Jahr 2008.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen