Zuspruch zu Bundesratsinitiative

Private Pflegeanbieter loben Holetscheks Vorstoß gegen Leiharbeit

Leiharbeit lässt aus Sicht des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste Millionenbeträge abfließen, die von den Pflegebedürftigen eigentlich für ihre eigene Versorgung aufgebracht werden.

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Berlin/München. Der bayerische Gesundheitsministers Klaus Holetschek (CSU) erntet Lob für seine Bundesratsinitiative „Weniger Leiharbeit bedeutet mehr Arbeitszufriedenheit in der Pflege“.

Und zwar vom Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa). Dessen Präsident Bernd Meurer verdeutlicht: „Leiharbeit lässt Millionenbeträge abfließen, die von den Pflegebedürftigen eigentlich für ihre eigene Versorgung aufgebracht werden, und drängt die Stammbelegschaften in den Pflegeeinrichtungen in unattraktive Randarbeitszeiten. Deshalb fordern wir gemeinsam mit vielen Branchenvertretern seit längerer Zeit eine wirksame Eindämmung und eine Unterstützung der Pflegeeinrichtung bei der Umsetzung alternativer Konzepte.“

Der Bundesgesundheitsminister wolle in seinem Reformgesetz allerdings lediglich die Abrechnung der Leiharbeit erschweren, ohne den Einrichtungen andere Auswege im Falle von Personalengpässen zu refinanzieren, moniert der bpa. Das belaste die Pflegeeinrichtungen und löse das Problem nicht. (eb)

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