Konnektor-Austausch

MKG-Chirurgen solidarisieren sich – und rufen auch nach TI-Moratorium

Der Widerstand gegen den gematik-Kurs zum Austausch der TI-Konnektoren in den Praxen formiert sich immer deutlicher. Nun haben sich auch die MKG-Chirurgen dem Protest angeschlossen.

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Hofheim/Berlin. Die Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) solidarisiert sich mit Verbänden und Gesellschaften anderer Disziplinen und schließt sich der Forderung nach einem sofortigen Moratoirum für die Telematikinfrastruktur (TI) im Zuge der Digitalisierungsstrategie des deutschen Gesundheitswesens an.

Die DGMKG teile, wie es in einer Meldung vom Montag heißt, uneingeschränkt die Forderung des Deutschen Berufsverbandes der HNO-Ärzte, des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen (BVDD), des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) und weiterer Berufsverbände für ein sofortigesTI-Moratorium, wie der Deutsche Ärztetag bereits 2021 von der gematik gefordert hatte.

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Anlass zu diesem Moratorium sei der von der gematik im März beschlossene Austausch der Konnektoren. Die in den Geräten verbauten Sicherheitsmodul-Karten verlören in den ersten ausgelieferten Geräten nach einer maximalen Laufzeit von fünf Jahren nun im September ihre Gültigkeit. Hiervon seien 130.000 Geräte betroffen. Zusätzlich müssten auch die Modulkarten der Geräte, der Praxisausweis und der elektronische Heilberufeausweis ausgetauscht werden.

„Daher wird ein sofortiges Umdenken sowie ein Moratorium gefordert, um den zu erwartenden Totalschaden bei der Akzeptanz durch die Nutzer abzuwenden. Wenn die von der gematik angekündigte TI 2.0 verfügbar ist und damit die Voraussetzungen für den störungsfreien Betrieb sichergestellt sind, kann ein Neustart des Projekts erwogen werden“, so die DGMKG. Weiterhin dürften keine zusätzlichen Kosten für die Arztpraxen entstehen, fordern die MKG-Chirurgen. (maw)

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