Statistisches Bundesamt

Statistiker: Zahl der Alzheimer-Toten doppelt so hoch wie im Jahr 2000

Im Jahr 2020 wurden über 19.000 Menschen mit der Diagnose Alzheimer in Krankenhäusern behandelt. 20 Jahre zuvor waren es noch weniger als die Hälfte.

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WIESBADEN. Die Zahl der Menschen, die wegen einer Alzheimer-Erkrankung stationär behandelt werden müssen, nimmt in Deutschland stetig zu. Darauf hat das Statistische Bundesamt anlässlich des Welt-Alzheimertags verwiesen, der am 21. September begangen wird.

Den Angaben der Statistiker zu Folge wurden im Jahr 2020 19.356 Patienten im Krankenhaus mit der Diagnose Alzheimer behandelt (siehe nachfolgende Grafik), mehrheitlich Frauen (58,5 Prozent). Damit hat sich die Zahl der stationär versorgten Betroffenen seit dem Jahr 2000 um rund 138 Prozent erhöht – Anfang des Jahrtausends wurden noch 8116 Behandlungen gezählt.

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Die Entwicklung spiegelt die demografische Entwicklung in Deutschland und das Altersprofil der Patienten wieder. Knapp 58 Prozent aller Betroffenen war 80 Jahre oder älter. Wie die Statistiker berichten, starben im Jahr 2020 mit 9450 Menschen so viele wie nie an Alzheimer. Die Zahl der Todesfälle war damit doppelt so hoch wie noch im Jahr 2000 (4535, plus 108 Prozent).

Die Altersgruppe der über 65-Jährigen – auf die 95 Prozent aller Alzheimer-Erkrankungen entfällt –, hat in Deutschland seit dem Jahr 2000 um rund 33 Prozent auf 18,3 Millionen zugenommen. Die über 85-Jährigen sind die am stärksten wachsende Alterskohorte in Deutschland. Im Jahr 2017 umfasste diese Gruppe der Hochbetagten noch bundesweit 2,26 Millionen Personen. Ende vergangenen Jahres waren es bereits 2,62 Millionen. (fst)

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