Mittel des Bundes

USA verhängen nationalen Notstand wegen Affenpocken

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Washington. Die US-Regierung hat wegen der sich weiter verbreitenden Affenpocken den nationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Mit dem Schritt sollen unter anderem Mittel des Bundes freigegeben werden können, um gegen das Virus vorgehen zu können.

„Wir sind bereit, unsere Maßnahmen zur Bekämpfung dieses Virus auf die nächste Stufe zu heben, und wir fordern jeden Amerikaner auf, die Affenpocken ernst zu nehmen und Verantwortung zu übernehmen, um uns bei der Bekämpfung dieses Virus zu helfen“, sagte US-Gesundheitsminister Xavier Becerra am Donnerstag.

Angesichts der schnellen Verbreitung der Affenpocken hatte die WHO vor knapp zwei Wochen die internationalen Notlage ausgerufen. Der Ausbruch sei eine „Notlage von internationaler Tragweite“, hatte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus erklärt. Die internationale Verbreitung der Infektionskrankheit ist ungewöhnlich. Bisher war sie im Wesentlichen auf sechs afrikanische Länder beschränkt.

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Über eine Million Impfdosen bereitgestellt

Laut US-Gesundheitsministerium gibt es in den USA mittlerweile rund 6600 Fälle. Rund 1,1 Millionen Impfdosen würden für die Menschen im Land bereitgestellt, sagte Becerra. Einzelne US-Bundesstaaten und große Städte, etwa der Bundesstaat New York und San Francisco, hatten bereits zuvor den Notstand ausgerufen und um Hilfe des Bundes gebeten.

Aktuell konzentriert sich der Ausbruch weitgehend auf Männer, die Sex mit Männern haben. In den USA wurden jedoch nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC bereits Fälle bei Kindern bestätigt. (dpa)

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