Haushaltsjahr 2023

5,0 Millionen Euro Defizit: Unimedizin Greifswald spricht von „großem Erfolg"

Auch an der Unimedizin Greifswald laufen die Kosten der Entwicklung des Basisfallwerts davon. Die Verlustprognose zu Jahresbeginn fiel aber wohl doch etwas zu pessimistisch aus.

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Greifswald. Die Universitätsmedizin Greifswald (UMG) hat das Haushaltsjahr 2023 mit einem Defizit von rund fünf Millionen Euro abgeschlossen. Die Klinikleitung bewertete das Ergebnis dennoch positiv.

„Gemessen an den anderen Unimedizinen in Deutschland ist das Ergebnis der UMG sehr zufriedenstellend", teilte die UMG am heutigen Mittwoch mit. Sie verweist darauf, dass nur wenige Unimedizinen derzeit schwarze Zahlen schreiben. Kaufmännischer Vorstand Toralf Giebe: „Wir befinden uns im Hinblick auf das Jahresergebnis im oberen Mittelfeld der Unimedizinen. Das ist ein großer Erfolg unserer Mitarbeitenden." Hinzu kommt, dass die Prognose deutlich düsterer ausgefallen war: Vorausgesagt war ein Minus in Höhe von 13,2 Millionen Euro.

Gut ausgelastet

Professor Uwe Reuter, Vorstandschef und ärztlicher Direktor der UMG, hob die hohe Inanspruchnahme durch die Bevölkerung und die gute Auslastung hervor.

Konkret: Die stationären Fälle sind im vergangenen Jahr um 2.238 auf 37.894 und die ambulanten um 16.000 auf 233.374 Fälle gestiegen. Dass es trotzdem ein Defizit gab, begründete die UMG mit dem „wirtschaftlich schwierigen Umfeld", Kostensteigerungen und Tarifanpassungen. Das Ausgabenwachstum sei durch die Erhöhung des Landesbasisfallwertes nicht gedeckt. (di)

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